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Datenschutz in Schule

von Newsredaktion

Datenschutz

Heute verbringen Kinder und Jugendliche viel Zeit im Internet. Dabei ist für sie der Umgang mit den sozialen Netzwerken und Online-Angeboten häufig selbstverständlicher als für die Eltern. Allerdings sind sie sich häufig nicht der möglichen Risiken bewusst. Deshalb fordern Datenschützer und Medienexperten erneut, das Thema Datenschutz und moderne Medien als Schulfach anzubieten.

Kinder und Jugendliche mit Netz vertraut

Netzwerke wie Facebook oder Twitter sind den meisten Kindern und Jugendlichen heute bestens vertraut. Sie nutzen die Angebote ganz selbstverständlich und geben dabei auch sehr persönliche und sensible Daten preis. Über die Konsequenzen denken sie dabei selten nach. Die so genannte Generation Online ist mit moderner Technologie wie PC, Smartphone und Co. ganz selbstverständlich aufgewachsen, doch viele Eltern und Großeltern überfordert das Thema häufig. Häufig kennen sie sich zwar im Internet auch einigermaßen aus und nutzen Online-Banking, Recherche-Angebote etc., aber die Aufklärung der Kinder fällt schwer.

Wichtige Fragen für die Generation Online  

Fragen wie Was sind Phishing-Mails, Was sind Cookies, warum sollten Passwörter regelmäßig geändert werden und zudem möglichst umständlich und lang sein? sind da nur einige Beispiele. Fragen wie diese und die Antworten sollten die Eltern wissen, vor allem aber auch die Kinder sollten sich mit diesen Themen beschäftigen. Experten wünschen sich daher, dass das Thema in die Schulen kommt. Viele Eltern haben nicht das Wissen oder die Zeit, die Kinder entsprechend aufzuklären. Daher könnten Medienkompetenz und Datenschutz wichtige Bestandteile im Schulunterricht werden. Dazu hat z.B. der Verein Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein entsprechende Forderungen formuliert. Medienkompetenz und Datenschutz könnten in den bekannten Schulfächern integriert werden oder als eigenständiges Schulfach eingeführt werden. Ähnliche Forderungen kommen auch vom Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit in Hamburg oder Rheinland-Pfalz.

Fortbildungen für Lehrer und Schüler

Allein die Umsetzung scheint schwierig. Denn auch viele Lehrer haben Schwierigkeiten, den Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien nahezubringen, da die Schüler sich häufig besser auskennen und versierter sind. Wichtig wären entsprechende regelmäßige Fortbildungen oder Inhalte während der Ausbildung. Zudem ist der Bereich extrem schnelllebig. Heute kann bei den Jugendlichen noch etwas angesagt sein, was morgen völlig out ist. Damit müssen die Lehrer auch immer auf dem neusten Stand sein. So fehlt es auch den Schulen und damit den Lehrern an Zeit und Geld für die Fortbildung. Kinder kommen heute bereits in der Grundschule nicht mehr ohne Internet und soziale Netzwerke aus. Daher sollten externe Experten den Schülern und Lehrern weiterhelfen, wobei beide Seiten profitieren könnten.

 

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