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Dafür geben Kinder Taschengeld aus

von Newsredaktion

Taschengeld

Die meisten Kinder bekommen Taschengeld. Je nach Alter und Interessen gehen sie damit auch sehr unterschiedlich aus. Die einen sind kleine Sparfüchse und füllen das Sparbuch auf, die anderen leisten sich neues Spielzeug, einen Besuch im Kino oder vor allem Süßigkeiten.

Umfrage, wofür Kinder Geld ausgeben

Wofür geben Kinder und Jugendliche ihr Taschengeld aus? Ein Meinungsforschungsinstitut aus München hat sich jüngst damit beschäftigt, ob die Kinder eher sparen oder doch das Geld gleich ausgeben. Das Ergebnis der repräsentativen Studie zeigt, dass Kinder zwischen 6 und 13 Jahren 1,7 Milliarden Euro Taschengeld bekommen. Eine weitere Milliarde gibt es in Form von Geldgeschenken außer der Reihe, etwa zum Geburtstag oder zu Weihnachten oder auch für gute Noten. Damit kommen die Kinder und Jugendlichen im Durchschnitt auf 44 Euro Taschengeld im Monat. Und wofür geben die Kinder das Geld tatsächlich aus? Die Studie zeigt, dass die Kinder 2,8 Milliarden wieder ausgeben und in Süßigkeiten (jährlich 435 Millionen Euro), Kleidung, Schmuck und Accessoires (245 Millionen) oder Bücher bzw. Comics (230 Millionen) investieren.

Sinn und Zweck von Taschengeld

Warum Kinder brauchen Kinder eigentlich Taschengeld? Für sie ist es die einzige Einnahmequelle für persönliche Wünsche. Jedes Kind geht dabei mit dem Taschengeld anders um. Einige Kinder geben das Geld schnell aus, andere sind sparsam und können sich das Geld bereits gut einteilen. Und genau hier liegt die wichtige Lektion im Taschengeld: Kinder lernen den Umgang mit Geld sowie den tatsächlichen Wert des Geldes. Außerdem sind sie damit fähig, eigene finanzielle Entscheidungen zu treffen. Auch durch den Vergleich mit dem Taschengeld Gleichaltriger bzw. der finanziellen Situation der anderen Kinder lernen Kinder den Umgang mit Geld.

Lerneffekt durch Taschengeld

Wichtig dabei für den tatsächlichen Lernerfolg der Kinder ist, dass das Taschengeld regelmäßig und pünktlich gezahlt wird. Außerdem sollten damit keine Konditionen wie gutes Betragen, gute Noten oder Mithilfe im Garten oder im Haushalt verknüpft sein. Die Eltern sollten das Taschengeld unaufgefordert zahlen. Und: die Eltern sollten den Kindern und Jugendlichen die Entscheidung überlassen, ob das Geld ausgegeben wird oder gespart wird. Das Taschengeld sollte nicht zu hoch und auch nicht zu niedrig sein. Dabei hilft die Taschengeldtabelle, die sich am Alter der Kinder orientiert. Außerdem sollten Eltern nicht aushelfen, wenn sie schon pleite sind, sondern vielmehr beraten und gemeinsam klären, wie es dazu kam.

Für die Studie wurden über 800 Kinder zufällig ausgewählt und befragt.

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