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Bundesweit weniger Schulanfänger

von Newsredaktion

Schulanfänger

Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat ermittelt, das die Zahl der Schulanfänger bundesweit zurückgegangen ist. In den einzelnen Bundesländern gibt es zwar Unterschiede, durchschnittlich sank die Zahl der ABC-Schützen um 0,3 Prozent. Experten hatten einen größeren Rückgang erwartet.

Erwartungsgemäß weniger Schulanfänger

Im aktuellen Schuljahr wurden im ganzen Land etwa 700.000 Kinder eingeschult. Der geringfügige Rückgang im Vergleich zum Vorjahr war erwartet worden. Dass nicht noch weniger Kinder eingeschult wurden, liegt auch an der steigenden Zuwanderung. Ein genauer Blick auf die Zahl verrät, dass in acht Bundesländern die Zahl der Einschulungen entgegen dem bundesweiten Trend oder Durchschnitt gestiegen ist. Der größte Zuwachs war demnach in Hessen mit 2,9 Prozent zu verzeichnen, dicht gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 2,8 Prozent und 2,7 Prozent in Thüringen. In Nordrhein-Westfalen wurden die wenigsten Schulanfänger registriert, hier ging die Zahl um 2,6 Prozent zurück.

Schulanfänger an Grundschulen, Förderschulen und Co.

Ein besonderes Augenmerk galt den Förderschulen. Hier wurden bundesweit 4,3 Prozent weniger neue Schülerinnen und Schüler aufgenommen. Das liegt hauptsächlich daran, dass sich viele Regelschulen wie Realschulen und Gymnasien um Inklusion behinderter Kinder bemühen. Die Anteile der Schulanfänger in Förderschulen liegen in Bremen bei 0,5 Prozent, in Schleswig-Holstein bei 1,2 Prozent, in Thüringen bei 1,4 Prozent, in Bayern bei 4,1 Prozent und in Baden-Württemberg und Sachsen bei 3,7 Prozent. Gut 94 Prozent der ABC-Schützen beginnen die schulische Laufbahn an einer klassischen Grundschule, etwa 3 Prozent an Förderschulen, 1,8 Prozent der Schulanfänger werden in einer integrierten Gesamtschule eingeschult, während 0,8 Prozent der Mädchen und Jungen eine Waldorf-Schule besuchen. Unter den ABC-Schützen waren etwa 48 Prozent Mädchen und etwa 52 Prozent Jungen.

Experten sehen in den sinkenden Zahlen der Neueinschulungen auch einen Ausdruck der zunehmend alternden Gesellschaft.

 

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