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Bundesgesundheitsministerium: Impfung schützt vor Masern

von News

Impfung gegen Masern

Bei Masern handelt es sich um eine hochansteckende, fieberhafte Virus-Erkrankung, die zu langwierigen Verläufen und selten auch zu schweren Komplikationen führen kann. Die Zeit zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome (Inkubationszeit) beträgt 8-14 Tage.

Erste Impfung im Alter von elf bis 14 Monaten

Grundsätzlich wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) die erste Impfung gegen Masern als Masern-Mumps-Röteln-Kombinationsimpfung (MMR) bei Kindern im Alter von 11 bis 14 Monaten empfohlen. Eine zweite Impfung sollte im Alter von 14-23 Monaten erfolgen.

Erwachsene sollten Impfstatus überprüfen

Zusätzlich empfiehlt die STIKO, dass alle nach 1970 geborenen Erwachsenen ihren Impfstatus überprüfen. Gesetzlich Versicherte haben einen kostenfreien Anspruch auf die von der STIKO empfohlenen Schutzimpfungen. Hier kann der Impfcheck der BZgA helfen unter: http://www.impfen-info.de/impfcheck.

Impfungen bezahlt die Krankenkasse

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Die empfohlenen Impfungen sind sicher und werden von der Krankenkasse bezahlt. Die irrationale Angstmacherei mancher Impfgegner ist verantwortungslos. Wer seinem Kind den Impfschutz verweigert, gefährdet nicht nur das eigene Kind, sondern auch andere - das kann bis zum Tod führen. Die Impflücken sind in Deutschland noch immer zu groß. Wir brauchen jetzt einen Kraftakt, um die Impfbereitschaft zu steigern. Deshalb werden wir mit dem Präventionsgesetz gesetzlich festschreiben, dass bei der Aufnahme in die Kita ein Nachweis über eine ärztliche Impfberatung vorgelegt werden muss. Außerdem muss bei Gesundheitsuntersuchungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen künftig der Impfstatus überprüft werden und eine Impfberatung erfolgen. Wir müssen die Eltern davon überzeugen, wie gefährlich diese Krankheit ist. Wenn all diese Maßnahmen nicht helfen, kann eine Impfpflicht kein Tabu sein."

Weltgesundheitsorganisation fordert Europa zur Impfung gegen Masern auf

Nicht nur in Deutschland steigt die Zahl der Masernerkrankungen – in einigen osteuropäischen Ländern sind die Zahlen teils noch höher. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Europa haben sieben europäische Länder seit 2014 insgesamt mehr als 22.000 Masern-Fälle gemeldet. Dies liegt laut WHO vor allem an Eltern, die die Impfung ihrer Kinder grundsätzlich ablehnen oder aber keinen Zugang zu medizinischer Vorsorge haben. Die Organisation fordert Europa eindringlich auf, die Schutzimpfung gegen Masern umfassend auszuweiten.

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