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Bilanz zur Bildungsrepublik – FDP will Zentralabitur

von News

Schülerin

Am 1. März 2014 wurden in Deutschland 660.750 Kinder im Alter von unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen oder der öffentlich geförderten Kindertagespflege betreut: fast 300 000 Kinder mehr als im Jahr 2008, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/4369). Zudem gebe es Erfolge beim Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss, die bis zum Jahr 2015 auf vier zurückgehen sollen. Mit dem Rückgang auf 5,7 Prozent im Jahr 2013 sei bereits mehr als die Hälfte der angestrebten Reduzierung erreicht, was belege, dass die eingeleiteten Maßnahmen Wirkung zeigten. Zudem gäbe es mit dem Nationalen Bildungspanel neue Forschungsmöglichkeiten zur Entwicklung von Bildungsbiographien. Die Bundesregierung geht in ihrer Antwort auch auf das Thema Inklusion, Lehrerbildung und Berufsorientierung ein.

Bündnis 90/Die Grünen: Kleine Anfrage zur Bildungsgipfel Bilanz 2014

Bündnis 90/Die Grünen hatten in ihrer Kleinen Anfrage (18/4135) unterstrichen, dass in der im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) erschienenen „Bildungsgipfel-Bilanz 2014" des Essener Bildungsforschers Klaus Klemm die Erfolge als „durchwachsen" bezeichnet worden seien.

FDP will Zentralabitur und Tablet für jeden Schüler

Christian Linder: Bildung ein Projekt des Gesamtstaates

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner will den Ländern einen großen Teil der Bildungspolitik wegnehmen. Die Modernisierung der Bildungspolitik müsse „ein Projekt des Gesamtstaats" sein, sagte Lindner der „Süddeutschen Zeitung".

Die FDP sei zwar lange „der Lordsiegelbewahrer des Bildungsföderalismus" gewesen. „Aber Bremen steht nicht im Wettbewerb mit Bayern, sondern Deutschland im Wettbewerb mit Nordamerika und China", sagte Lindner. Er halte ein bundesweites Zentralabitur für sinnvoll, außerdem müssten Schulen vernetzt sein und es ein „Tablet für jeden Schüler" geben. Das erlaube neuen Unterricht und hochindividuelle Förderung.

FDP: Einsatz für weltbeste Bildung, damit jeder glücklich wird

Lindner will die FDP in den kommenden Jahren grundsätzlich neu ausrichten und dabei darauf achten, mit welchem Thema die Partei wann an die Öffentlichkeit geht. Freien Demokraten müsse es um „den Einzelnen" gehen, und um dessen Recht, „glücklich zu werden". Dafür müsse der Staat ihn stark machen. „Deshalb unser Einsatz für die weltbeste Bildung", sagte Lindner, „bei diesem Thema beginnen wir heute unsere liberale Erzählung. Und nicht beim Steuerrecht."

 

 

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