Bevölkerungsentwicklung immer dramatischer

Deutschland hat seit vielen Jahrzehnten immer wieder damit zu kämpfen, dass die jungen Menschen keine Kinder bekommen. Das liegt jedoch nicht an dem mangelnden Wunsch, Kinder zu bekommen, sondern eher an den schlechten Bedingungen, die für die Eltern geschaffen werden.

Egoismus der jungen Menschen?

Es kann durchaus sein, dass junge Menschen aktuell immer mehr an sich denken und egoistischer werden. Jedoch ist die Schuld nicht alleine der gebärfähigen Generation in die Schuhe zu schieben. Vielmehr sollte beachtet werden, dass die gesamten Möglichkeiten, Kinder in Deutschland großzuziehen, immer kritischer werden. Die Eltern der meisten 20- und 30-Jährigen haben deutlich gemacht, dass nicht nur die Altersarmut immer schlimmer wird, sondern auch das soziale Sicherungssystem immer mehr am kippen ist. Der Zeitraum für Kinder, kommt somit nie.

Die Gründe

Natürlich gibt es auch weitere Gründe, weshalb die jungen Menschen nicht an Kinder denken. Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen führt immer wieder dazu, dass die Geburtenraten sinken. Eine OECD-Studie aus dem Jahr 2013 belegt, dass die Gleichberechtigung der Schlüssel zu höheren Geburtenraten ist. Je eher die Gleichberechtigung erlebt wird, desto höher sind die Geburtenraten. Die 20- bis 39-Jährigen sind zu mehr als 90 Prozent der Meinung, dass beide Eltern für die Betreuung der Kinder verantwortlich sind. 84 Prozent der Befragten findet auch, dass beide Eltern für das Familieneinkommen verantwortlich sein sollen. 60 Prozent wünschen sich ein egalitäres Familienmodell, indem die Bereiche Lohnarbeit und Kinderbetreuung gleich auf beide Partner verteilt sind. Das bedeutet aber auch, dass bis heute die Alleinverdiener-mit-Hausfrau-Ehe ein deutliches Beispiel für deutsche Ehen gewesen ist. Aus diesem Grund wir bislang noch dieses Modell vom Staat unterstützt. Es muss somit mehr gefördert werden, dass auch Mütter wieder schnell in ihren Beruf zurückkommen können, damit die Geburtenrate weiter steigen kann.