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Besseres Essen an deutschen Schulen

von Newsredaktion

Schulessen

Bundesweit wollen Schulen, Caterer und Ernährungsexperten herausfinden, wie es um die Qualität des Schul-Essens bestellt ist. In einer aktuellen Studie kommt ans Licht, dass in vielen Fällen gesunde, ausgewogene Mahlzeiten mit Rohkost und Salat fehlen und dass ältere Schüler die Schul-Mensa nach Möglichkeit meiden.

Angebot der Mensa

An vielen deutschen Schulen finden derzeit Aktionen statt, um der Qualität des Schulessens auf den Zahn zu fühlen. Viele Schüler nutzen das Angebot einer Schul-Mensa gar nicht. Daher soll die Aktion „Tage der Schulverpflegung des Bundesgesundheitsministeriums Aufschluss über das Essen in der Kantine geben.

Was essen Kinder gern?

Die Untersuchung zeigt, dass bundesweit etwa 50 Prozent der Grundschüler in der Schule zu Mittag essen. Mit zunehmendem Alter der Schüler sinkt die Zahl der Mensabesucher. Nur noch ein Drittel der Schüler weiterführender Schulen nutzen das dortige Mensa-Angebot. Dies gilt besonders für die Schüler der fünften und sechsten Klassen. Hauptsächlich meiden die Schüler die Mensa, weil das Essen nicht schmeckt. Durchschnittlich vergaben die Schüler die Note 2,5 für das Essen in der Mensa. Am liebsten Essen Kinder die Klassiker wie Pizza, Nudeln, Pommes, Pfannkuchen, Milchreis oder Lasagne. Wichtig ist, den Kindern Alternativen bzw. Vielfalt von Nahrungsmitteln zu vermitteln. Kinder sind durchaus aufgeschlossen und neugierig und probieren auch etwas Neues. Für die Mahlzeit am Mittag ist vor allem Obst und Gemüse wichtig, alternativ auch Salat. Auch Kohlenhydrate wie Kartoffeln oder Nudeln sind wichtig. Fleisch sollte laut Experten höchstens zwei- oder dreimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen.

Mehr Qualität

Die Studie zeigt auch, dass 20 Prozent der Schulen selbst kochen. 60 Prozent der Schulen greifen auf Lieferdienste zurück, auch, weil dies in Bezug auf Kosten und Personal am wenigsten Aufwand mit sich bringt. Die Kosten für das Schulessen liegen zwischen 1,5 und 3,68 Euro. Unterschiede gibt es an Grundschulen und weiterführenden Schulen. In vielen Fällen übernehmen die Eltern 70 Prozent der Kosten. Wichtiges Fazit der Studie ist, dass die Qualität der Mahlzeiten besser werden muss und noch mehr Salat, Rohkost, Obst und Gemüse angeboten werden muss. Auch Fleisch ist zu häufig Hauptbestandteil der Mahlzeit.

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