Weitere Erziehungs-News

Auszeit für die Familie zahlt sich aus

von Newsredaktion

Familie

Für berufstätige Eltern ist die Zeit mit der Familie besonders wichtig. In verschiedenen Umfragen wird nach wie vor die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als eine der wichtigsten Aufgaben der Zukunft für die Politik und Gesellschaft genannt. Dazu haben Forscher verschiedene Modelle entwickelt.

Dauerbrenner Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein echter Dauerbrenner. In vielen Umfragen geben berufstätige Familienväter und Mütter an, wie wichtig das Thema für sie ist. Damit befassen sich auch die Forscher und haben zuletzt verschiedene Modelle zur Familienarbeitszeit entwickelt. Eines davon ist die 32-Stunden-Woche für beide berufstätige Elternteile. Die Dringlichkeit des Themas zeigt sich in den Umfragen. 2011 nannten das Thema noch 54 Prozent der Eltern, derzeit sind es gar 71 Prozent. So ist jetzt auch die Politik gefordert und hat erkannt, wie wichtig das Thema für die Zukunftsfähigkeit des Landes und der heimischen Wirtschaft ist.

Staatliche Zuschüsse könnten helfen

Bisher sind bereits einige Fortschritte erzielt worden. Hier sind Schlagwörter wie Einführung des Elterngeldes, Ausbau von Betreuungsangeboten wie Kitas und Kindergärten zu nennen, dennoch muss noch mehr passieren. In den Umfragen wünschen sich 60 Prozent der Eltern etwa, dass sie sich gleichberechtigt um Haushalt und Familie kümmern können und gleichzeitig ihrem Beruf nachgehen. Dabei präferieren sie eine Wochenarbeitszeit von etwa 30 Stunden. In der Realität leben nach diesem Modell jedoch gerade ein Prozent der Familien. Hauptgrund dafür ist die Furcht vor erheblichen Einkommensverlusten bei der Vollzeit-Stelle auf die so genannte reduzierte Vollzeit. Hier könnten staatliche Zuschüsse helfen, so das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Mit staatlichen Zuschüssen in Höhe von etwa 200 Millionen Euro würde die Zahl der Eltern, die in diesem Modell leben und arbeiten auf das Dreifache ansteigen. Das würde auch zahlreiche Nachahmer finden, so die Experten.

Vier mögliche Modelle

Dabei wurden vier Modelle entwickelt. Das Basismodell würde eine 32-Stunden-Woche für beide Elternpaare vorsehen, dafür erhalten sie eine Pauschale von 250 Euro monatlich für jeweils beide Elternteile als Zuschuss. Im nächsten Modell würden die Eltern 65 Prozent des Gehalts bekommen, dafür arbeiten sie ebenfalls 32 Stunden. Zwei weitere Modelle, das Korridor-Modell, sehen vor, wenn die Eltern zwischen 28 und 32 Stunden arbeiten. Das Institut rechnet damit, dass viele Familien diese Angebote nützen würden. Derzeit stehen die Chancen auf Umsetzung jedoch noch schlecht.

Weitere Erziehungs-News