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Auch Bundesrat verbietet E-Shishas für Kinder und Jugendliche

von Newsredaktion

E-Shisha

Nun hat auch Bundesrat dem Gesetzentwurf der Regierung zugestimmt, wonach der Verkauf von E-Shishas oder E-Zigaretten an Kinder und Jugendliche verboten werden soll. Damit hat die Länderkammer das Gesetz gebilligt, wobei das Verkaufsverbot auch für den Online- bzw. Versandhandel gilt.

Entscheidung von Bundestag und Bundesrat

Mit dieser Entscheidung dürfen künftig bundesweit keine E-Shishas oder E-Zigaretten mehr an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Dies gilt für den öffentlichen Bereich, im nicht-öffentlichen Bereich könnten die Produkte nach wie vor von Person zu Person weitergegeben werden. Bereits im November 2015 hatten Kabinett und Bundestag über den Gesetzentwurf beraten. Das Gesetz wurde im Januar beschlossen und dem Bundesrat zur Abstimmung vorgelegt. Derzeit besteht bereits ein gesetzliches Abgabe- und Konsumverbot für Tabakwaren für Kinder und Jugendliche, das mit dem Bundesrat-Beschluss auch auf elektronische Verdampfer wie E-Zigaretten und E-Shishas ausgedehnt wurde. Davon ausdrücklich betroffen ist auch der Online- bzw. Versandhandel.

Trend bei Schülern

E-Shishas und E-Zigaretten stehen bereits seit geraumer Zeit in der Kritik. Sie sind vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Dabei simulieren die elektronischen Verdampfer das Rauchen ohne Tabak. Statt Tabak zu verbrennen, werden in E-Shishas aromatisierte Flüssigkeiten bzw. Liquids verdampft. Dabei könnend die Produkte Nikotin enthalten oder frei von Nikotin sein. Vor allem die fruchtigen und süßen Geschmacksrichtungen erwecken den harmlosen Eindruck und machen E-Zigaretten und E-Shishas zum beliebten Trend bei Schülern. Bisher galt laut Jugendschutzgesetz lediglich das Verbot für Tabakwaren, bisher galt dies für E-Zigaretten und E-Shishas nicht.

Kritische Stimmen warnen

Kritiker wie Lehrer, Eltern oder auch Kinder- und Jugendärzte warnen vor E-Shishas für Kinder und Jugendliche, weil in einigen Produkten Nikotin und andere Schadstoffe enthalten sind. Außerdem ist auf einigen Produkten nicht eindeutig deklariert, welche konkreten Inhaltsstoffe sie enthalten. Daher befürchten Kritiker, dass möglicherweise Krebs auslösende Stoffe oder andere schädliche Inhaltstoffe die Gesundheit gefährden könnten und eventuell auch Allergien oder Erkrankungen der Atemwege folgen könnten. Nicht zuletzt befürchten sie, dass den Kindern und Jugendlichen so der Einstieg ins „richtige“ Rauchen mit Tabakwaren erleichtert wird.

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