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Alleinerziehende Mütter sind finanziell schlechter gestellt

von News

Alleinerziehende Mütter sind finanziell schlechter gestellt

 

 

Eine jüngste Studie hat festgestellt, dass in Deutschland alleinerziehende Mütter einen enormen Armutsrisiko ausgesetzt sind. Darüber hinaus beleuchtet die Studie, welchen enormen Arbeits- und Zeitdruck alleinerziehende Mütter ausgesetzt sind, die in der Regel einen Alltag haben, der von der Arbeitsbelastung her mit dem eines CEOs zu vergleichen ist.

 

Die Armut reicht weit

 

Unter den 8,1 Millionen Familien, die in Deutschland leben, gibt es 1,6 Millionen, bei denen ein akutes Armutsproblem vorliegt. Damit ist gemeint, dass es finanzielle Mangelerscheinungen, zu wenig Platz in der Wohnung und zu wenig Freizeit gibt. Die Bedingungen unter denen Kinder in solchen Haushalten aufwachsen müssen, liegen unter der Armutsgrenze. Bemerkenswert ist, dass in diesen Haushalten, in denen der Erziehende für jegliche Aufgaben verantwortlich ist, in 9 von 10 Fällen einer Frau alle Verantwortungen obliegen. Egal, ob es sich um das Jobben und die finanzielle Verantwortung, die Reparaturen im Haushalt, Veranstaltungen in der Schule und die Kindererziehung an sich handelt, alleinerziehende Mütter sind überlastet. Die Überlastung ist sogar statistisch erfasst: Unter 60 Arbeitsstunden in der Woche kommt kaum eine alleinerziehende Mutter davon. Bis zu 40% sind akut armutsgefährdet, während das Durchschnittsalter dieser Personen zwischen 40 – 49 Jahren beträgt.

 

Steuerliche Erleichterungen könnten Abhilfe schaffen

 

Insgesamt eine verzwickte Situation für die manche Politiker bereits einen Schuldigen gefunden haben. Anschuldigungen, wie „der Feminismus ist Schuld“ hört man gerne aus dem Lager der CSU. Doch ist es wirklich der Wunsch nach Karriere, sowie der geplatzte Traum nach Unabhängigkeit, welche den tapferen Damen diese Situation eingebracht hat? Die Realität sind anders aus. Die meisten Mütter sind geringfügig Beschäftigte und haben nicht die Möglichkeit, den Unterhalt allein aufzutreiben. Experten sind eher der Meinung, dass es auf hohe Scheidungsraten und eine allgemein schwache Kinderpolitik der BRD in den letzten Jahrzehnten zurückzuführen ist. Ein weiteres Indiz dafür, dass Kinder aus der Mode sind und die Erziehenden politisch vergessen wurden, ist die rückgängige Geburtenrate. Lösungen sind einzig und allein in enormer steuerlicher Entlastung, sowie staatlichen Zuschüssen zu finden.

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