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Aktuelle Studie zum Kinderwunsch

von Newsredaktion

Geburten

Derzeit ist die Geburtenrate in Deutschland so hoch wie schon seit gut 25 Jahren nicht mehr. So kamen im letzten Jahr 715.000 Kinder in Deutschland zur Welt. Dabei verwirklichen viele Frauen ihren Kinderwunsch recht spät.

Neue Zahlen vom Statistischen Bundesamt

Das Statistische Bundesamt Wiesbaden veröffentlichte jetzt aktuelle Zahlen zur Geburtenrate und konnte einen erneuten Anstieg der Geburtenrate zum dritten Mal in Folge vermelden. Damit bekommen die Deutschen wieder mehr Kinder. Statistisch betrachtet hat jede Frau durchschnittlich 1,47 Kinder. Noch im Jahr 2013 lag der Wert bei 1,42 Kindern im Durchschnitt.

Geburtenrate der Bundesländer

Der Anstieg der Geburtenrate ist dabei in allen Bundesländern festzustellen. In den ostdeutschen Bundesländern lag die Quote mit 1,54 Kindern je Frau geringfügig höher als im Westen mit 1,47 Kindern. In Sachsen ist die höchste Geburtenrate mit 1,57 Kindern festzuhalten. Die niedrigste Geburtenrate mit 1,35 Kindern je Frau ermittelte das Statistische Bundesland im Saarland. Diese Zahlen basieren auf dem aktuellen Geburtenverhalten in den einzelnen Regionen. So wird ermittelt, wie viele Kinder eine Frau im Laufe des Lebens bekommen würde, wenn das Geburtsverhalten so wäre wie durchschnittlich aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren.

Anstieg des Alters der Frauen beim ersten Kind

Im Jahr 2014 wurden 715.000 Jungen und Mädchen bundesweit geboren. Nur im Jahr 2002 waren es mit 719.000 noch mehr Kinder in den letzten 25 Jahren. Für die Experten ist das ein Zeichen dafür, dass vor allem die Frauen im Alter zwischen 29 und 36 derzeit ihren Kinderwunsch verwirklichen, den sie vielleicht aufgrund der Ausbildung bzw. des Studiums oder auch aus anderen etwa wirtschaftlichen aufgeschoben hatten. Außerdem bekommen die jungen Frauen bis 25 Jahre wieder häufiger Kinder. Auch ein Anstieg des durchschnittlichen Alters der Frauen. In 2014 waren die Frauen beim ersten Kind durchschnittlich 29,5 Jahre alt, im Jahr davor mit 29,7 Jahren.

Das statistische Bundesamt stellt dabei auch eine Unabhängig von der Nationalität fest. So stieg die Geburtenrate sowohl bei den Frauen mit Migrationshintergrund – hier gab es einen Zuwachs von 1,80 auf 1,86 Kinder im Durschnitt - als auch bei den Frauen mit deutschen Wurzeln – hier stieg die Rate von 1,37 auf 1,42 Kinder im Durschnitt.

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