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Ärzte warnen vor zunehmender Kurzsichtigkeit

von News

Deutschlands Ärzte warnen vor einer zunehmenden Kurzsichtigkeit unter den Kindern. Es sind vor allem mangelndes Tageslicht und ein intensiver Gebrauch von Bildschirmen schuld. In den nächsten Jahrzehnten ist daher mit einem deutlichen Anstieg der Kurzsichtigkeit zu rechnen. Kinder können jedoch davor bewahrt werden, wenn die Eltern darauf achten.

Öfters mal nach draußen

Nach den Experten ist die Lösung so denkbar einfach und im Alltag dennoch schwer umzusetzen. Die Kinder sollten einfach die Finger von PC und Handy lassen und sich mehr an der freien Luft und vor allem am Tageslicht bewegen. Das helle Tageslicht sorgt für eine Ausschüttung des Botenstoffes Dopamin, der vor Kurzsichtigkeit bewahren kann. Das wird allerdings schwierig, da in vielen Schulen eine zunehmende Technologisierung und in Folge dessen ein erhöhter Verbrauch von Bildschirmen zu beobachten ist. Darüber hinaus werden in den meisten Jobs IT-Kenntnisse verlangt, die das Arbeiten mit dem Bildschirm voraussetzen.

Asien noch stärker betroffen als Europa

Dieses Phänomen der wachsenden Kurzsichtigkeit ist insbesondere bei Studenten und Stubenhockern zu beobachten. Umso intensiver der Lernaufwand umso höher die Gefahr, dass der Student oder der Schüler im späteren Verlauf seines Lebens eine Brille benötigen wird. Studien zeigen, dass gerade die fortschrittlichen Wachstumsländer Asiens, wie China, Singapur und Korea mit einem deutlichen Anstieg der Rate zu rechnen haben. Weltweit sollen es bis 2050 5 Milliarden Menschen sein, die eine Brille oder Kontaktlinsen tragen müssten. Dies ist mit einer enormen Belastung der Haushaltskassen verbunden.

Folgeerkrankungen sind mögliche

Wer der Meinung ist, dass eine Kurzsichtigkeit nur ein geringes gesundheitliches Problem darstellen würde, liegt leider falsch. Oftmals sind bedrohliche Augenerkrankungen wie der Grüne oder der Graue Star möglich, denn diese treten häufiger bei Kurzsichtigen auf. Ein verminderter Gebrauch von Smartphones, Laptops und Fernsehern könnte Abhilfe leisten. Umso mehr sich die Kinder und Jugendliche mit sportlichen Aktivitäten im Freien beschäftigen, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung.

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