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Ablenkung bei Trotzanfällen

von Newsredaktion

Trotzphase

Bei Kindern im Alter von zwei und drei Jahren sind Trotzanfälle nicht außergewöhnlich. Meist handelt es sich eine vorübergehende Phase, die mit Hilfe von Ablenkung gut in den Griff zu bekommen ist.

Trotzphase mit Gelassenheit und Geduld überstehen

Experten vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte erklären dazu, dass Trotzphasen in diesen Alter nicht ungewöhnlich sind. Die Kinder können noch nicht mit Frust und Enttäuschung umgehen, wenn Wunsch und Realität auseinander liegen. Daher sollten sich die Eltern auch bewusst machen, dass die Trotzanfälle nichts mit einer möglichen Ablehnung oder Abwehrhaltung der Kinder gegenüber den Eltern zu tun haben. In diesen Fällen sollten sich Eltern in Gelassenheit und Geduld üben, und sich Tricks aneignen, die Kinder abzulenken. So lässt sich ausnutzen, dass Kinder die Aufmerksamkeit schnell anderen Dingen zu wenden und so schnell Wut und Ärger vergessen können .Wenn jedoch Konfliktsituationen häufiger auftreten, sind vorbeugende Maßnahmen erforderlich.

Körperliche und verbale Aggression

Die Trotzphase der Kinder äußert sich häufig in verbaler und auch körperlicher Aggression. Sie nehmen etwa anderen Kindern oder den Geschwistern das Spielzeug weg, schubsen und stoßen Gleichaltrige oder beißen, kratzen, schlagen oder treten. Wenn Eltern und Erzieher dieses Verhalten beobachten, sollten sie die Kinder sofort in der Situation darauf ansprechen und den Kindern vermitteln, dass das Verhalten unangebracht, falsch und nicht gewünscht ist. Das geschieht am besten im wahrsten Sinne des Wortes auf Augenhöhe, in dem die Eltern den Blickkontakt zu den Kindern suchen. Verhalten sich die Kinder positiv, sollten sie dafür auch Lob erhalten. Zeigen Kinder ein autoaggressives Verhalten, wie etwa der Schlag mit der Faust gegen die Wand, kann das ignoriert werden, sofern die Kinder sich nicht ernsthaft selbst verletzen.

Überforderung und professionelle Beratung und Hilfe

Wenn Kinder intensive Trotzphasen durchmachen und damit auch die Eltern in Rage bringen, sollten Eltern besser den Raum kurz verlassen, bevor es zu körperlichen Strafen kommt. Sinnvoll kann eine Beratung durch Psychologen oder den Kinder- und Jugendarzt sein, falls sich Eltern überfordert fühlen. Exzessives Trotzverhalten sind für Experten Trotzanfälle, di am Tag mindestens dreimal oder häufiger auftreten und dann fünfzehn bis zwanzig Minuten oder länger dauern. Wenn aus der Trotzphase ein Dauerzustand wird oder sich im heftigen Widerstand gegen die Eltern äußert, kann unter Umständen die Beratung und Hilfe durch einen Kinder- und Jugendpsychotherapeuten erforderlich sein, um den möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen.

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