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Untersuchungen vor der Einschulung

von Newsredaktion

Einschulung

In vielen Bundesländern geht die Zeit der Sommerferien langsam aber sicher vorbei, für viele kleine ABC-Schützen beginnt dann der Ernst des Lebens. Doch vor der Einschulung müssen die Kinder noch der Vor-Unteruntersuchung absolvieren. Diese Untersuchung der Gesundheitsämter hat sich inzwischen bewährt.

Voruntersuchung vor der Einschulung

Für die Kinder ist der Schritt von der Kita und dem Kindergarten in die Erste Klasse der Grundschule ein großer Schritt. Die Kinder müssen körperlich wie geistig fit sein, um die Schule zu meistern. Daher achtend die Gesundheitsämter in diesem Zeitraum besonders auf die Gesundheit der Kinder. Bevor die Schultüte gefüllt wird, muss zunächst die Einschulungsuntersuchung erfolgen. In Baden-Württemberg etwa werden die Kinder bereits im Alter von vier Jahren entsprechend untersucht. Dabei erfolgt die Einschulungsuntersuchung in zwei Schritten.

Seit 2009 erfolgt eine erste Untersuchung bereits 24 bis 15 Monate vor der tatsächlichen Einschulung, also in der Regel im letzten Jahr im Kindergarten. Bei den Untersuchungen dürfen die Eltern in der Regel dabei sein. Meist finden die Check-Ups der Kinder direkt im Kindergarten statt, also idealerweise in vertrauter Umgebung. Durchgeführt werden die Untersuchungen von Kinderärzten und sozialmedizinischen Assistenten.

Entwicklung und Gesundheit der Kinder

Bei den Untersuchungen stehen vor allem die Entwicklung und die allgemeine Gesundheit  der Kinder im Fokus. Ähnlich wie bei den Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 gehören Seh- und Hörtest, Kontrolle von Gewicht und Größe sowie die Prüfung der Motorik auf dem Programm. Außerdem sind Zählen, Farben und das Sprachverständnis Inhalt der Voruntersuchung. Besonders die sprachliche Entwicklung der Kinder ist dabei wichtig. Wenn es hier Auffälligkeiten gibt, folgt im Gesundheitsamt ein weiterer Test. Die Mitarbeiterinnen prüfen zudem das Impf-Buch und das Untersuchungsheft der Kinder. Diese Vor-Untersuchung vor der Einschulung wird bei allen Kindern eines Jahrgangs durchgeführt. So werden die Eltern auf eventuell fehlende Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam gemacht. Bei gut 15 Prozent fehlten bisher ein Teil der Vorsorgeuntersuchungen.

Frühzeitige Fördermaßnahmen bei Bedarf  

Durch die Einschulungsuntersuchung können frühzeitig mögliche Defizite festgestellt werden und so rechtzeitig im Bedarfsfall gezielt Förderung angeboten werden. Das können z.B. logopädische oder auch ergotherapeutische Maßnahmen sein. Einige Monate vor der Einschulung dann erfolgt die zweite Untersuchung, wenn bei Kindern der Förderbedarf festgestellt wurde. Hier spielen auch die Beurteilung und Beobachtungen der Erzieher eine Rolle, aber auch der Eindruck des Kooperationslehrers der Schule. Dabei müssen die Eltern jedoch zustimmen. Diese Voruntersuchung vor der Einschulung verbessert die Chancen der Kinder für den Schulbesuch. Lehrer, Eltern, Kindergärten und das Gesundheitsamt müssen dabei vertrauensvoll zusammenarbeiten.

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