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Unfassbare Zahlen zur Gewalt gegen Kinder

von Newsredaktion

Gewalt

Organisationen wie Weltgesundheitsorganisation oder Unicef beklagen in neuen Berichten, dass rund eine Milliarde Kinder und Jugendliche weltweit psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt sind. Das sind rund 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen. Viele Behörden unterschätzen das.

UN-Bericht mit furchtbaren Zahlen

Die UN veröffentliche jüngst diesen furchtbaren Bericht, in dem z.B. deutlich wird, dass gut 20 Prozent der Mädchen sexuelle Gewalt bzw. Missbrauch erleben müssen. Auch Tötungen gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern und Jugendlichen, so die UN. Vor allem in armen Ländern sind gut eine Milliarde Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Gewalt, Folter, Mord und Vergewaltigung ausgesetzt. Die WHO kritisiert, dass viele Regierungen und Behörden dies sträflich unterschätzen. Der Kritik schließen sich auch Unicef, Weltbank und ähnliche Organisation an. Sie verweisen auf die medizinischen, körperlichen wie seelischen Folgen für die Kinder und Jugendlichen, auch auf Folgekosten entsprechender Behandlungskosten, Sozialleistungen etc.

Kampf gegen Gewalt an Kindern

Die genannten Institutionen rufen daher deutlich dazu auf, stärker gegen Gewalt an Kindern und ihre Ausbeutung vorzugehen. Der Bericht wurde von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon persönlich vorgestellt, um dem Problem noch mehr Gewicht beizumessen. Gewalt gegen Kinder müsse gestoppt werden, die zu Hause, in der Schule oder im nahen Umfeld auftritt. Wichtig sei, dass Regierungen die Gesetzgebung nutzen, um Kinder zu schützen. Selbst in wohlhabenden Ländern werden Gewalt-Delikte gegen Kinder registriert.

Gewaltfreie Erziehung

Diese Erfahrungen prägen die Kinder ein Leben lang. Daher sollten Eltern Schläge und ähnliche körperliche Strafmaßnahmen tunlichst unterlassen. In Ländern wie Kenia, Myanmar, Südafrika oder den USA werden erfolgreich Kurse für eine gewaltfreie Erziehung angeboten. Entwicklungsländer machen teils gute Erfahrungen mit finanzieller Unterstützung unter bestimmten Voraussetzungen für besonders arme Familien. Diese Kinder etwa können die Schule besuchen. Die UN geißelt vor allem extreme Formen der Gewalt gegen Kinder wie Zwangsprostitution oder die Ausbeutung als Kindersoldaten. Die Kinder, die von Gewalt betroffen sind, leiden oft ein Leben lang, werden häufiger krank und neigen zu Alkohol und Drogen-Missbrauch. Auch Depressionen und Suizid seien nicht selten.

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