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Rückenbeschwerden auch bei Kindern häufig

von Newsredaktion

Rücken

Auch bei Kindern sind Rückenschmerzen weit verbreitet, sie in jeden letzten Jahren auch noch weiter zugenommen. Das belegt eine neue Studie des Robert-Koch-Instituts. Während früher Rückenprobleme bei Kindern eher die Ausnahme waren, hat sich das in der jüngsten Vergangenheit geändert. Gut drei Viertel der Kinder und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren sind betroffen.

Erkrankungen der Wirbelsäule

Wenn bei Kindern Rückenbeschwerden regelmäßig auftreten, sollten Eltern die Ursachen vom Kinderarzt untersuchen lassen. Zum Teil können organische Erkrankungen wie Skoliose oder Morbus Scheuermann vorliegen. Weitere Ursache kann wenig Bewegung sein. So gehen Kinderärzte und Orthopäden davon aus, dass bei etwa jedem 200. Kind bundesweit Skoliose vorliegen könnte. Vor allem Mädchen sind davon betroffen. die Ursache der Skoliose kann meist nicht konkret geklärt werden.  Wichtig ist, rechtzeitig vorzubeugen. Dazu sollten mögliche Fehlstellungen der Wirbelsäule frühzeitig erkannt und behandelt werden. 90 Prozent der Patienten mit Skoliose können konservativ mit Krankengymnastik oder auch bei Bedarf mit einem Korsett behandelt werden. Das Scheuermann-Syndrom ist ebenso weit verbreitet. Bei dieser Veränderung der Wirbelsäule handelt es sich um eine Verknöcherung und eine Krümmung der Wirbelsäule nach vorne. Hier sind vor allem Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren auf. Etwa 30 Prozent der Jugendlichen sind nach Schätzungen betroffen, vor allem Jungen. Auch hier sin die Ursachen meist nicht bekannt.

Bewegungsmangel und weitere Ursachen

Diese organischen Erkrankungen und ähnliche treten bei etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen auf. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK hat zuletzt 100 Kinder- und Jugendärzte befragt. Häufig treten die Rückenbeschwerden bereits bei der Einschulung auf und sind besonders häufig bei den Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 14 Jahren. Die Mediziner gehen davon aus, dass vor allem zu wenig Bewegung die Ursache ist. Außerdem fördern einige Eltern die motorische Entwicklung der Kinder nicht ausreichend. Dazu kommt schlechter Sportunterricht in der Schule. Vor allem die Sportmediziner betonen die Auswirkungen des Bewegungsmangels. Eine Studie des Instituts für Sport und Wissenschaft der Universität Karlsruhe mit 1.000 Grundschülern zeigte, dass die Kinder im Durchschnitt neun Stunden im Sitzen, neuen Stunden im Liegen, fünf Stunden im Stehen und nur eine Stunde in aktiver Bewegung am Tag verbringen. Das wirkt sich auf die Balance und Beweglichkeit der Kinder aus. Viele Kinder benötigen eine motorische Förderung.

Vorbild der Eltern

Die Stiftung Kindergesundheit fordert daher vor allem die Eltern auf, ein gutes Vorbild zu sein und z.B. häufiger mit dem Rad unterwegs zu sein oder gemeinsam Sport zu treiben. Außerdem sollten Angebote von Sportvereinen genutzt werden und die Kinder Möglichkeiten zum unbeschwerten, sicheren Spielen und Toben bekommen.

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