Weitere Erziehungs-News

Neuer Bericht vom Münchner Kinderschutzbund

von Newsredaktion

Kinderschutzbund

Laut dem aktuellen Kinderschutzbund gibt es einen großen und wachsenden Bedarf für Hilfe für Familien etwa bei schwierigen Wohnverhältnissen oder auch sexuell auffälligem Verhalten. Dabei ist der Bedarf in verschiedenen Bereichen größer als der Verband in der bayrischen Hauptstadt mit seinen Einrichtungen und Projekten abdecken kann. Das wird im Jahresbericht für das vergangene Jahr deutlich.

Fehlende Spielflächen und schlechte Wohnverhältnisse

Demnach leiden viele Kinder und Jugendliche unter der Wohnsituation. Beim Beratungstelefon Nummer gegen Kummer beklagen etwa ein Drittel der Anwohner das schwierige Wohnumfeld sowie die schlechten Wohnverhältnisse. Dazu gehören etwa fehlende Spielflächen. Das erhöht den Druck auf die Familien. Wenn sich die Kinder nicht austoben und entfalten können, kommt es zu Einschränkungen. Vor allem in sozial schwachen Familien kommt dazu die Angst, die Wohnung zu verlieren, weil sie häufig in der Wohnung bleiben und der Lärm die Nachbarn stören könnte.

Ehrenamtliche Helfer

Viele Jugendliche möchten zu Hause ausziehen, können das aber nicht so schnell wie sie wollen. Dazu kommen Konflikte mit den Eltern, was die Situation verschärfen kann. Hier bietet der Kinderschutzbund Unterstützung für den richtigen Umgang mit der schwierigen Situation, etwa mit dem Stichwort Hilfe zur Selbsthilfe. Probleme gibt es auch von anderer Seite. Es wird immer schwieriger, Mitarbeiter für das Kinder- und Jugendtelefon Teens on phone für die Beratung zu finden, meist handelt es sich dabei um ältere Jugendliche, die den etwa Gleichaltrigen helfen.  Mit dem G8 etwa fallen einige Helfer weg. Ehrenamtliche Helfer müssen dazu in einigen Stunden ausgebildet werden, was mit einem Mehr an Unterricht und Lernen schwierig wird. 

Neue Projekte für Jugendliche und Flüchtlinge

Ein weiteres Thema für den Verband sind Jugendliche mit sexuell auffälligem Verhalten. Hier wird etwa das Grenzen-Kompetenz-Training angeboten. Das beinhaltet etwa Gruppenarbeit für männliche Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, Grenzen zu erkennen und zu wahren. Sie wurden etwa durch Sexting auffällig, also dem Verschicken sexueller Inhalte und Nachrichten mit dem Smartphone. Hier sollen die Jugendlichen lernen, Grenzen einzuhalten und zu akzeptieren. Für die Zukunft plant der Kinderschutzbund Projekte für Flüchtlinge. Es soll dabei eine wöchentliche Gesprächsgruppe geben, die Planungen laufen derzeit. Hier sollen die Flüchtlinge kennenlernen, was in Deutschland erlaubt oder üblich ist etc. und so mehr Verständnis für die neue Heimat bekommen.

Weitere Erziehungs-News