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Lernschwierigkeiten und Verhaltensprobleme bei Schülern

von Newsredaktion

Lernschwierigkeiten

Auch wenn in vielen Bundesländern derzeit Sommerferien sind und sich damit für die Schüler die Zeit der Erholung bietet, bleiben Lernschwierigkeiten und Verhaltensprobleme auch in den Ferien für die Eltern ein Problem. Bestimmte Übungen können jedoch auch in den Ferien helfen.

Lernschwierigkeiten und Konzentrationsschwächen

Wenn Schülerinnen und Schüler als faul, dumm und langsam eingeschätzt werden, die Kinder dem Unterricht schwer folgen können, kann diese verschiedene Ursachen haben. Denn die Kinder sind dann in der Regel nicht dumm oder faul, sonder normal intelligent, leiden jedoch und bestimmten Einschränkungen wie eine Leseschwäche oder Lernschwierigkeiten. Viele Kinder haben auch Konzentrationsschwierigkeiten und haben Probleme, lange still zu sitzen, auch zu Hause bei den Hausaufgaben. Das Problem: Die Kinder zeigen für gewöhnlich streng schulmedizinisch keine Auffälligkeiten.

Einschätzung der Lehrer

Lehrer merken, welche Kinder gut dem Unterricht folgen können und welche nicht. Das führt schnell zu einer Fehleinschätzung. Experten wie Medizinder, Psychologen oder Pädagogen gehen davon aus, dass die betroffenen Kinder normal intelligent sind, allerdings haben sich aus bestimmten Gründen in der frühkindlichen Entwicklung bestimmte Reflexe nicht richtig gehemmt. Man könnte von einer Unreife der Funktion des zentralen Nervensystems sprechen. Und dieses Problem kann in der Regel ohne Medikamente mit vielfältigen Übungen relativ leicht behoben werden.

Nicht entwickelte Reflexe

Ein Beispiel für einen ungehemmten Reflex bietet das Sehen. Rein medizinisch kann das Kind normal und gut sehen. In der Schule fällt jedoch auf, dass es beim Abschreiben von einem Anschrieb an der Tafel sehr langsam ist. Der einfache Grund hierfür ist, dass das Kind Probleme hat, diese kurze Sehdistanz zum Heft und die Distanz zur Tafel in kurzer Zeit anzupassen bzw. das Sehen umzuschalten. Die Folge sind verschwommene Buchstaben. Diese Fähigkeit des scharfen Sehens von kurzer auf langer Distanz umzuschalten wird durch das Krabbeln erlernt. Kinder, die wenig oder gar nicht krabbeln können diese visuelle Funktion des Nervensystems nicht entwickeln.

Übungen schaffen Abhilfe

Mit Übungen können die Reflexe aber wieder geschärft und ausgebildet werden. Im Gespräch mit den Eltern werden die möglichen Ursachen geklärt und die kindliche Entwicklung überprüft. Gleichgewichtsprobleme etwa können bereits ihre Ursache in der Schwangerschaft haben. Je nach Schwachpunkt gibt es dann Bewegungs-Übungen für die Kinder, die sie einige Minuten durchführen können. Nach einem Zeitraum von mehreren Wochen wird das Kind auf Fortschritte überprüft. Diese Übungen können etwa die Konzentration stärken und dazu beitragen, dass Kinder besser still sitzen können und aufmerksamer im Unterricht sind.

Solche vollständig entwickelten Reflexe können etwa eine Leseschwäche sein, das Daumenlutschen nach dem fünften Geburtstag, schlechter Gleichgewichtssinn oder auch das nicht lesen können einer analogen Uhr. 

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