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Lernen trotz Ferien

von Newsredaktion

Ferien

Die Sommerferien stehen vor der Tür, in einigen Bundesländern haben sie bereits begonnen. Doch auch die langen Ferien halten viele Kinder nicht davon ab, weiter zu lernen. Das heißt für viele Schülerinnen und Schüler Fehlanzeige mit Blick auf Erholung und Entspannung oder gar eine Reise. Eine Umfrage zeigt, wie viele Kinder auch in den Ferien lernen müssen.

Pauken in den Ferien

Die meisten Kinder freuen sich über die Ferien. Doch für einige heißt es auch in der schulfreien Zeit, Vokabeln zu pauken oder Mathematik zu büffeln. Eine aktuelle Umfrage des Forsa-Meinungsinstituts hat ergeben, dass fast 60 Prozent der Schüler auch in den Ferien eigenständig weiter lernen. Laut Bildungsexperten gibt es dafür verschiedene Gründe.

Hohe Ansprüche in den Ferien

Anders ausgedrückt bedeutet das: Sechs von zehn Schülern haben hierzulande keine echten Ferien. Sie lernen in den Ferien entweder mit den Eltern, Nachhilfe-Kräften oder nehmen an Lern-Camps teil. Sie lernen also zu Hause oder nehmen die Schulbücher mit in den Urlaub und pauken am Strand. Zum einen liegt das daran, dass heute die Ansprüche in der Schule erheblich angestiegen sind. Das führt dazu, dass viele Schüler befürchten, bei einer zu langen Pause den Anschluss zu verlieren. Außerdem sprechen Eltern von der so genannten Bildungspanik der Eltern. Die Eltern verfolgen die Ansicht, dass die Kinder ständig lernen sollten, damit sie gute Chancen auf einen guten Job und einen Platz in der Gesellschaft haben.

Zeit der Ruhe und Erholung

Dabei sollte die Ferienzeit und die Zeit nach der Zeugnisvergabe auch Raum bieten, um sich zu erholen und sich mental auf das nächste Schuljahr vorzubereiten. Außerdem bieten die Ferien die Möglichkeit, etwas mehr Freizeit zu genießen und mehr Zeit mit Freunden und Familie zu verbringe. Allerdings sehen die Schüler natürlich auch, dass die Eltern selbst auch im Urlaub arbeiten, Mails beantworten oder per WhatsApp mit den Kollegen in Kontakt bleiben. So gibt es heute keine echte Abgeschiedenheit oder echten Abstand zum Alltag, den die Eltern den Kindern vorleben. Experten raten dennoch ausdrücklich dazu, die Auszeit zu nutzen, mehr Gelassenheit und Entspannung walten zu lassen und empfehlen, den Kindern mindestens vier oder fünf Wochen reine Ferien zu gönnen.

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