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Kinder und Bewegung in Kita und Schule

von Newsredaktion

Bewegung

Kinder sollten sich von Anfang an ausreichend bewegen. Das ist gerade auch für Kita, Kindergarten und Schule eine wichtige Aufgabe. Doch besonders Schulen tun sich häufig schwer, einen beweglichen Alltag für die Kinder zu gestalten. So nehmen einige Kinder nach dem Kindergarten oder der Kita in der Schule zum Teil deutlich zu.

Mehr Bewegung in der Erziehung

So fördert etwa in Berlin der Landessportbund Berlin so genannte Bewegungskindertagesstätten, in denen verschiedene Sportarten wie Schwimmen, Eislaufen, Klettern oder Balancieren auf dem Programm stehen. Das bringt nicht nur Spaß für die Kinder, sondern sorgt auch für ausreichend Bewegung und Beweglichkeit. Denn Experten mahnen an, dass die Bewegung und der Sport im Bereich der Kindererziehung einen großen Platz haben sollten. Dabei soll die Bewegung möglichst selbstverständlich und spielerisch in den Alltag der Kinder integriert werden.

Sozialer Status entscheidet mit

Immer wieder mahnen Pädagogen und Kinderärzte an, dass Kinder zu dick sind. In Berlin ist der Trend erkennbar, dass die Zahl der übergewichtigen Schulkinder leicht rückläufig ist. Derzeit liegt die Zahl der übergewichtigen Kinder, die eingeschult werden, unter zehn Prozent. Dabei teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales mit, dass sich auch die Koordination sowie das Körpergefühl der Kinder verbessert hätten. Das ist vor allem bei den neu zugezogenen Kindern der Mittel- und Oberschicht zu beobachten. Kinder aus sozial schwachen Familien haben hier weiterhin das Nachsehen. Hier gibt es scheinbar einen Zusammenhang zu niedrigem Einkommen und schlechterer Bildung. Der Besuch einer Kita kann hier zwar helfen und kompensieren, dennoch werden die nachteiligen familiären Rahmenbedingungen nicht gänzlich ausgeglichen.

Mitgliedschaft im Sportverein

In einer Langzeitstudie stellte das Robert-Koch-Institut fest, dass Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder aus sozial schwachen Familien seltener im Vereinssport vertreten sind. Vor allem bei den Mädchen kommt dazu, dass sie mit zunehmendem Alter immer weniger sportlich aktiv sind. Somit spielt der soziale Hintergrund eine wichtige Rolle, wenn es um Sportlichkeit und Bewegung bei Kindern geht. Zudem gibt es kritische Stimmen, dass für Kinder zu viele Spielplätze zur Verfügung stehen und dass gerade die wirtschaftlich schlechter gestellten Familien auch sehr beengt wohnen, was die alltägliche Bewegungsfreiheit einschränkt.

Bewegung und Motorik

Mediziner, Pädagogen und Erzieher weisen zudem darauf hin, dass die Bewegung nicht nur die Gesundheit fördert und Übergewicht verhindert, sondern auch so motorischen Entwicklung und Koordination beiträgt. Weil moderne Kinder kaum mehr auf freiem Feld spielen, auf Bäume klettern etc. lernen sie kaum mehr Körperbeherrschung und etwa richtiges Fallen. Das führt selbst bei harmlosen Stürzen zu Verletzungen, so die Kinderärzte.

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