Weitere Erziehungs-News

Kinder sind besser in der Schule, wenn sie viel lesen

von Newsredaktion

Lesen

Im beschaulichen sächsischen Lichtenstein gab es auch in diesem Jahr während der Ferien einen Buchsommer für Kinder. Die Stadtbibliothek spricht mit der Aktion begeisterte junge Leser, aber Lesemuffel und gestresste Kinder an. Ziel ist es, die Kinder zum Lesen zu animieren und somit auch die schulischen Leistungen zu verbessern.

Kinder- und Jugendliteratur gefragt

Die Veranstalter der Stadtbibliothek wollen die Kinder zum Lesen bewegen, aber auch dazu beitragen, dass die Kinder besser in der Schule werden. Daher winkt den Kindern eine Urkunde, die während der Ferien mindestens drei Bücher gelesen haben. Zudem stellt die leitende Bibliothekarin fest, dass die Schüler vor allem die Note in Deutsch verbessern können. Zudem stellt sie fest, dass die Kinder der Stadt noch relativ viel lesen. Vor allem Romane und Kinderliteratur werden häufig ausgeliehen. In der Kinderecke der Bibliothek können die Kinder zusammen mit den Eltern oder Großeltern sitzen und aus Büchern vorlesen. Zu den Aktionswochen des Buchsommers mussten sich die Kinder anmelden, 40 Prozent der angemeldeten Kinder waren dabei zum ersten Mal in der Bibliothek, mit einer vorläufigen Ausleihkarte.

Leichter Anfang für Lesemuffel

Die Experten der Bibliothek raten dazu, Lesemuffel nicht mit tausend Seiten dicken Büchern vom Smartphone oder Fernseher weglocken zu wollen. Viel sinnvoller ist, am Anfang leichtere Kost und dünnere Bücher anzubieten, etwa einen Comic-Roman. Mit einer Buchreihe kann man die jungen Leser zudem bei der Stange halten, weil sie wissen wollen, wie die Geschichte in den nächsten Bänden weitergeht. Generell lesen Mädchen häufiger und mehr als Jungen. Vor allem die Jungs finden Lesen häufig „uncool“. Der Buchsommer richtete sich daher an Jugendliche zwischen elf und 16 Jahren. Mit Erfolg, denn in diesem Jahr nahmen rund 80 Kinder teil. Für diese Zielgruppe ist es häufig neu, dass das Lesen vor allem auch entspannt und ablenkt, auch vom Stress in der Schule.

Lesen fördert Leistung und Konzentration

So kann das Lesen durchaus dazu beitragen, dem verstärkten Leistungsdruck der Schüler entgegenzuwirken. Das Lesen fördert die Konzentration und hat einen beruhigenden Effekt. Damit fördert das Lesen auch die Mitarbeit in der Schule und das Lernen. Die Kinder können sich Dinge besser merken. Vor allem auch die Rechtschreibung und das Sprachgefühl werden effektiv besser. So ist auch im nächsten Jahr wieder ein neuer Buchsommer geplant, um vielleicht den aktuellen Rekord einer jungen Leserin von 31 Büchern in acht Wochen einzustellen, oder auch die Zahl der ausgeliehenen Bücher mit 500 Stück.

 

Weitere Erziehungs-News