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Hamburg: Über 250.000 Kinder bereit fürs neue Schuljahr

von Newsredaktion

Hamburg

Für gut 251.000 Schüler beginnen in Hamburg diesen Tagen wieder der tägliche Schulalltag und der Ernst des Lebens. Nach den Sommerferien startet in der Hansestadt an 375 staatlichen und über 90 Privatschulen der Unterricht. Die Erstklässler und Fünftklässler haben noch ein paar Tage mehr Zeit.

Steigende Schülerzahlen in Hamburg

Die über 250.000 Schüler starten bereits mit dem Unterricht, die ABC-Schützen und die fünften Klassen beginnen den Unterricht am Montag. Steigende Schülerzahlen sind dabei auffällig, das macht sich an den rund 7.000 Flüchtlingskindern bemerkbar. Der Schulsenator merkt an, dass ohne die Zuwanderung die Schülerzahlen in der Hansestadt eher sinken würden. Das stellt eine Herausforderung für das Hamburger Schulsystem dar. Die Behörden gehen davon aus, dass im Vergleich zum Vorjahr der Anstieg der Schülerzahlen in den staatlichen Schulen um etwa 5.240 auf 175.580 Schüler betragen wird. Bei den Berufsschulen werden die Zahlen um 2.000 auf 53.000 Schüler steigen. Auch an den Privatschulen gibt es mehr Schüler.

Schulsenator Rabe verspricht die Einstellung neuer Lehrkräfte, damit weiterhin kleine Klassen angeboten werden können. An staatlichen Schulen sollen über 700 neue Lehrer dazukommen. Im neuen Schuljahr soll die Durchschnittsgröße der ersten Klassen an den Grundschulen bei 21 liegen, in den fünften Klassen bei 22 und in den höheren Klassen der Gymnasien bei 27 bis 28.

Abitur und Ganztagsangebote

Derzeit nutzen knapp 82 Prozent der Schülerin Grundschulen Ganztagsangebote. Damit steigt auch hier die Zahl um 2.800 Kinder an. Aktuell bieten 126 Grundschulen die ganztägige Betreuung in Kooperation mit Partnern an, 78 Grundschulen leisten die Ganztagsbetreuung in Eigenregie- und Verantwortung. Für die diesjährigen Abiturienten ändert sich der Prüfungsmodus dahingehend, dass die Prüfungsaufgaben aus einem bundesweiten Fragenpool stammen werden. Damit leisten die Abiturienten die gleichen Aufgaben wie etwa in Bayern oder Thüringen, das Abitur wird damit vergleichbarer.

Die Opposition im Hamburger Senat forderte eine Reform der Hamburger Bildungspläne, da die Schüler bundesweit vergleichbar vor allem in Mathematik und Deutsch schlecht abschneiden. Außerdem wird kritisiert, dass die zahlreichen Flüchtlingskinder nur zeitlich begrenzt die Vorbereitungsklassen besuchen, wenn sie länger als ein halbes Jahr in Hamburg sind.

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