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Giftpflanzen im Sommer gefährlich für Kinder

von Newsredaktion

Giftpflanzen

Sommerliche Pflanzen wie Eisenhut, Engelstrompete oder Stechapfel sind zwar schön anzusehen, aber auch giftig und können für Kinder jedoch gefährlich werden. Das Risiko liegt in den schönen Beeren und Blüten, die Kinder nicht als Gefahr wahrnehmen.

Giftpflanzen im Sommer

Aus aktuellem Anlass warnen Krankenkassen Eltern vor den Gefahren vor den schönen Giftpflanzen für Kinder. Im Sommer finden viele Aktivitäten draußen statt. In Gärten und Parks oder am Wegesrand gibt es viele Pflanzen, die Kinder vielleicht nicht aus dem heimischen Garten kennen und die sie leichtfertig in den Mund nehmen. Daher ist es wichtig, dass Eltern den Kindern die entsprechenden Pflanzen zeigen und die Gefahren erläutern. Falls Kinder doch Blüten oder Beeren in den Mund nehmen, sollten sie einen Arzt aufsuchen und mit Tee oder Wasser mögliche Giftstoffe verdünnen. Medizinische Hilfe ist auf jeden Fall angebracht, wenn die Kinder Symptome wie Schwindel oder Erbrechen und ähnliche ernsthafte Symptome zeigen.

Einige Pflanzen wirken auch über ein Kontaktgift. Dazu gehören z.B. der Riesen-Bärenklau oder die Herkulesstaude. Sie kommt vor allem am Waldrand oder in Flusstälern vor. Kinder reagieren auf das Gift mit heftigem Juckreiz, Rötungen der Haut und Blasenbildung. Haben die Kinder die Pflanze berührt, sollte die betroffene Stelle mit Wasser und Seife gründlich abgewaschen werden. Die Verletzungen können ernsthaften Verletzungen ähneln und sind damit in der Regel ein Fall für den Kinderatzt.

Informative App für Eltern

Manchmal können Eltern auch nicht genau sagen, welche Pflanze die Kinder berührt oder auch zu sich genommen haben. Hier ist neben dem Arztbesuch auch ein Anruf bei der Giftinformationszentrale sinnvoll. Die Hotline ist ständig erreichbar und mit medizinischem Fachpersonal besetzt. Eine informative App für Eltern hat zudem das Bundesinstitut für Risikobewertung bereitgestellt. Die App „Vergiftungsunfälle bei Kindern“ steht kostenlos zum Download zur Verfügung. Sie enthält auch Tipps, wie sich Giftunfälle vermeiden lassen und erläutert giftige Substanzen. Im Notfall selbst ist eine direkte Verbindung zur lokalen Giftzentrale möglich.

Denn nicht nur die schön anzusehenden Giftpflanzen bergen Gefahren für Kinder, auch Medikamente oder Chemikalien wie Reinigungsmittel können zu Giftunfällen mit Kindern führen. Sie sehen Süßigkeiten oder bunte Säfte in den gefährlichen Produkten.

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