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Einfluss der Bildung der Eltern auf die Schulwahl der Kinder

von Newsredaktion

Schule

Am heutigen Weltbildungstag veröffentlicht das Statistische Bundesamt in Wiesbaden neue Zahlen zum Bildungsniveau der Eltern und dem Einfluss auf die Schulwahl. Demnach ergibt sich die Regel, dass mit einem niedrigeren Bildungsabschluss der Eltern die Chancen der Kinder sinken, das Gymnasium zu besuchen. Damit setzt sich ein Trend der letzten Jahre fort.

Gymnasium, Realschule, Hauptschule oder Gesamtschule

Die Statistik belegt klar, dass das Bildungsniveau der Eltern nach wie vor die Bildungschancen beeinflusst und darüber entscheidet, welche weiterführende Schule die Kinder besuchen. Demnach besuchen 61 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren ein Gymnasium, wenn auch die Eltern einen hohen Abschluss haben. 18 Prozent der Kinder und Jugendlichen gehen auf die Realschule oder eine Schule mit mehreren Bildungswegen. Nur drei Prozent der Kinder und Jugendlichen besuchen die Hauptschule. Anders sieht es aus bei Eltern mit mittlerem Bildungsstandard. 35 Prozent deren Kinder besuchen die Realschule, 30 Prozent wählen das Gymnasium. 28 Prozent der Kinder gehen auf eine Gesamtschule oder eine Schule mit mehreren Bildungswegen. Sieben Prozent entfallen hier auf die Hauptschulen. 

Mehr Schüler machen Abitur

Die Erhebung zeigt auch, dass etwa 20 Prozent der Kinder von Eltern mit einem Hauptschulabschluss ebenfalls die Hauptschule absolvieren. 30 Prozent der Kinder schaffen es auf die Gesamtschule. Damit nimmt die Zahl der Schüler an Gesamtschulen zu, was auch daran liegt, dass vielerorts Hauptschulen geschlossen werden. Außerdem wurden in einigen Bundesländern die Hauptschulen abgeschafft. Nur etwa 14 Prozent besuchen in dieser Gruppe ein Gymnasium. Das belegt jedoch, dass auch Kinder von Eltern mit niedriger Bildung zunehmend Abitur machen und damit einen höheren Abschluss erreichen als die Eltern. Insgesamt ist die Gesamtschule immer mehr gefragt.

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