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Das geben Eltern pro Schuljahr aus

von Newsredaktion

Schuljahr

Eltern geben für die Schule jedes Schuljahr viel Geld aus. Eine bisher unveröffentlichte Studie des Bildungsministeriums in Schleswig-Holstein zeigt, dass Eltern rund 1000 Euro pro Schuljahr für Schulbücher, Lernmaterial, Sportzeug etc. ausgeben.

Hohe Kosten für Lernmaterial

Bereits in den Sommerferien oder zum Schulanfang geben Eltern viel Geld im Schreibwarenladen aus. Schulhefte, Stifte, Zeichenblock, aber auch Sportsachen, Bastelmaterial etc. stehen da auf der Einkaufsliste. Denn Schulbildung kostet Geld. Zu dem Schluss kommt auch die Studie des Leibniz-Instituts für Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Auftrag des Bildungsministeriums Schleswig-Holsteins. Dafür hat das Institut rund 3.500 Eltern befragt. Und die geben im Schnitt 1.000 Euro für ein Kind pro Schuljahr aus. Inklusive sind dabei nicht nur Schreibmaterial, Schulbücher und Schulhefte, sondern auch Fahrgeld, Schulessen oder Nachhilfe, Klassenfahrten, Sportbekleidung etc.

Bildungsstand der Eltern

Dabei können sich nicht alle Eltern die hohen Kosten leisten. Die Studie belegt, dass es zwar kaum Unterschiede zwischen den Schularten und einzelnen Altersgruppen der Schüler gibt. Viel relevanter ist der Schulabschluss der Eltern. Das beeinflusst die Ausgaben der Eltern. Das macht sich vor allem bei der Nachhilfe, der Betreuung und Versorgung bemerkbar. Damit hängen die Bildungschancen der Kinder vom Einkommen der Eltern ab, vor allem aber auch vom Bildungsstand der Eltern. Das führt unweigerlich zu einem Teufelskreis der Benachteiligung, so Bildungsforscher.

Forderung nach finanzieller Unterstützung

So ist es eine einfache Gleichung: Wenn die Eltern selbst eine gute Bildung genossen haben, wissen sie auch, wie diese einzusetzen ist, beruflich wie auch im privaten Bereich. Das leben sie den Kindern auch vor. So zeigt die Studie, dass Eltern den größten Teil der Lernmittel selbst übernehmen. Die Schulträger übernehmen pro Schuljahr nur einen Bruchteil von etwa 50 bis 100 Euro. Auch der Kinderschutzbund ist dabei alarmiert. Sie fordern, dass der Staat hier mehr Kosten übernehmen muss. Das gilt etwa für Zuschüsse für das BIldungs- und Teilhabepaket. Die Studie zeigt, dass es verstärkt Unterstützungsangebote finanzieller Art geben muss, vor allem für Familien bzw. Eltern ohne oder mit geringem Einkommen.

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