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Alkohol für Jugendliche auf Weihnachtsmärkten

von Newsredaktion

Glühwein

Sie gehören zur Adventszeit dazu wie die Plätzchen und der Weihnachtsbaum, Weihnachtslieder oder Kerzenschein: Die Weihnachtsmärkte. Vielerorts eröffnen in diesen Tagen die Weihnachtsmärkte ihre Pforten und laden zu Glühwein und Bratwurst. Doch genau hier ist das Problem: Wie in Hamburg festgestellt wurde, nehmen einige Standbesitzer den Jugendschutz nicht so genau und schenken auch an Jugendliche hochprozentigen Glühwein aus.

Testkäufe decken Verstöße auf

Es ist ein alltägliches Bild in der Vorweihnachtszeit: Viele Besucher gönnen sich Freunden oder Kollegen einen Glühwein und plauschen. Das ist natürlich auch bei den Jugendlichen beliebt. Doch wenn Händler an Kinder und Jugendlichen Alkohol ausschenken und die Alterskontrollen nicht beachten, kann es für sie teuer werden. In Hamburg wurden bereits an den ersten Tagen Verstöße gegen den Jugendschutz festgestellt. Demnach wurden auf dem Weihnachtsmarkt in der Hamburger Innenstadt bei Testkäufen in vier von sechs Fällen anstandslos und ohne jede Kontrolle Glühwein mit Schuss an Jugendliche verkauft. Nun wird gegen die betroffenen Betreiber und Mitarbeiter der Stände wegen Ordnungswidrigkeiten ermittelt.

Reaktionen der Behörden  

Die Behörden haben darauf reagiert und wollen auf dem Weihnachtsmarkt der Hansestadt verstärkt Kontrollen durchführen. Die Testkäufe von minderjährigen Auszubildenden der Stadt im Auftrag der Stadt, der Polizei und der Sozialbehörde durchgeführt, um die Einhaltung des Jugendschutzes zu prüfen. Viele Standbetreiber wissen offenbar nicht oder ignorieren es: Wenn sie Hochprozentiges an Jugendliche ausgeben, kann es richtig teuer werden. Die Bußgelder können bis zu 50.000 Euro betragen. Das geht etwa aus dem Jugendschutzgesetz hervor, das Gewerbetreibenden und Privatpersonen verbietet, Alkohol oder Tabakwaren an Minderjährige abzugeben. In Hamburg wurden die Betroffenen noch vor Ort über die Rechtslage und das Ordnungswidrigkeitsverfahren informiert.

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