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Zukunft der Erziehung: Smartphone oder Vorbild afrikanische Kultur?

von Newsredaktion

Erziehung

Experten sind sich einig, dass sich die Erziehung in Deutschland revolutionär verändert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass viele Menschen eine wichtige Rolle der digitalen Medien für die Entwicklung der Kinder und ihre Erziehung erwarten. Smartphone und Co. wird dabei größerer Einfluss zugeschrieben als den Eltern oder Lehrkräften. Andere Experten verweisen auch auf die immaterielle Erziehung in der afrikanischen Kultur.

Mehr Einfluss der Medien

Viele Bundesbürger vermuten, dass der Einfluss der Eltern und der Lehrer bzw. der Schule in Zukunft geringer sein wird als der durch digitale Medien. Dazu führte das Institut für Zukunftsforschung in Hamburg mit dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos eine repräsentative Umfrage durch. 58 Prozent der Befragten vermuten den wachsenden Einfluss von Smartphones und ähnlichem. Vor 20 Jahren waren es noch 28 Prozent. Die Jugendlichen und jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren schätzen den Einfluss der digitalen Medien ebenfalls größer ein. 

Verlust des Respekts

Die Studie umfasste die Kernaussage: „Für die junge Generation sind soziale Netzwerke im Internet wichtiger als persönliche Kontakte mit Freunden. 58 Prozent der Befragten stimmten dem zu. Zur wachsenden Bedeutung der Medien gehört aber auch der Verlust des Respekts vor Autoritäten wie Lehrkräften oder Politikern.

Experten gehen aber davon aus, dass Freunde und Geschwister sowie die Eltern nach wie vor die wichtigsten Bezugspersonen und Berater sind. Die Jugendlichen können immer mit ihnen reden. Online-Chats dienen der Kommunikation, ohne sich persönlich zu treffen. Dass junge Menschen keinen Respekt vor Autoritäten haben, ist außerdem ein jahrzehntealtes Problem.

Vorbild afrikanische Kultur

Einige Pädagogen empfehlen außerdem, sich an der Erziehung der afrikanischen Kultur zu orientieren. Das heißt, dass Kindern vermittelt werden sollte, dass Geld, Leistung oder Statussymbole unwichtig sind, sondern vielmehr ein eigenes positives Körpergefühl Priorität hat. So spielt es keine Rolle, ob Schüler das neuere Smartphone-Modell besitzen oder nicht. Schüler sollten verinnerlichen, dass Materielles nicht von Dauer ist, sondern wenig genügt, um glücklich zu sein, etwa stabile Beziehungen zu engen Freunden und zur Familie, Zufriedenheit oder Gesundheit.

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