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Wissenschaftler über den Umgang der Kinder mit den Medien

von Newsredaktion

Medien

Ein wissenschaftliches Symposium in München hat sich vor Kurzem mit dem Thema Kinder und Medien befasst. Da die elektronischen und digitalen Medien eine immer größere Rolle spielen und Kinder und Jugendliche viel Zeit im Internet, vor dem Fernsehgerät, mit dem Smartphone oder mit Computerspielen verbringen, stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang vom Medienkonsum und der Gesundheit und den Einfluss der Medien auf die körperliche, intellektuelle und psychische Entwicklung.

Neue Medien in der Kritik

Neue Medien haben immer Anlass zur Diskussion gegeben, das war bereits vor zweihundert Jahren mit den Büchern so und gilt auch heute. So müssen sich Pädagogen und Eltern damit auseinandersetzten, welche Folgen Medienkonsum in welchem Maß hat. Neueste Entwicklungen führen nicht selten zur Überforderung von Eltern und Lehrern. Es gilt, die richtigen Medien, die Chancen und Risiken abzuwägen und auf Qualität und Menge zu achten. Auch Kinder müssen lernen, mögliche Gefahren zu erkennen und abzuwägen und verantwortlich mit sozialen Netzwerken, Angeboten im Fernsehen etc. umzugehen.

Studien zur Mediennutzung

Neue Studien mit vielfältigen Fragen zum Thema zeigen unter anderem, dass bereits 62 Prozent der 12- und 13-Jährigen bereits einen eigenen Fernseher im Zimmer haben, bei den 6- und 7-Jährigen sind es gut zehn Prozent. Außerdem kann die Hälfte der befragten Kinder bis etwa 13 Jahren zu den regelmäßigen Internetnutzern gezählt werden. Sie nutzen regelmäßig den PC für die Schule oder auch privat. Außerdem verbringen Kinder gut 90 Minuten Fernsehen und surfen etwa 36 Minuten im Internet. Interessant dabei ist, dass 55 Prozent der Kinder häufig mit den Eltern gemeinsam fernsehen, ein Drittel der Kinder surft allein im Netz. Ähnliches gilt für Chats und Smartphone.

Folgen für Kinder und Jugendliche

Zu den vielfältigen Konsequenzen eines übermäßigen Medienkonsums zählt die signifikante Zunahme an Gewicht der Kinder durch mangelnde Bewegung. Das gilt vor allem, wenn das Fernseh-Gerät im Kinderzimmer steht oder die Familie während dem Essen fernsieht. Außerdem beklagen zwar viele Eltern, dass die Kinder zu häufig das Smartphone nutzen, schätzen gleichzeitig aber auch das Gerät, weil die Kinder erreichbar sind und damit letztlich besser zu kontrollieren. Forscher stellten auch Auswirkungen auf das Wohlbefinden fest, was etwa besonders bei Mädchen zu emotionalen Problemen führt. So geben viele Kinder an, sehr spät fernzusehen und im Fernsehen oder im Internet Inhalte gesehen zu habend, die für sie ungeeignet sind.

Hier helfen klare Regeln, wann welche Medien genutzt werden dürfen, zeitliche Begrenzungen und Ausgleich durch vernünftige Ernährung und ausreichend Sport und Bewegung, aber auch gemeinsame, ungestörte Mahlzeiten bzw. Freizeitaktivitäten.

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