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Wieder mehr Kinder in Deutschland

von Newsredaktion

Kinder

Der internationale Vergleich der Geburtenraten zeigt, dass Deutschland wieder mehr Nachwuchs bekommt. Doch auch wenn mehr Familien Kinder bekommen, reicht der Zuwachs bei der Geburtenrate in Deutschland nicht aus, um die Probleme durch den demografischen Wandel zu bewältigen.

Ranking der Geburtenraten

Bisher lag die Bundesrepublik im internationalen Ranking der Geburtenraten auf dem letzten Platz. Nun geht es einen Platz nach vorne, Schlusslicht mit den wenigsten Kindern weltweit ist nun Japan. Das geht aus einer Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts in Zusammenarbeit mit einer Unternehmensberatung hervor. So liegt die Quote in Deutschland bei 8,6 Kindern je 1000 Einwohner, bisher lag sie bei 8,24 Kindern. Japan erhält einen Wert von 8 Kindern je 1000 Einwohner. Die Daten basieren auf Erhebungen der Weltbank und umfassen die Jahre 2010 bis 2014. Somit kann für die demografische Entwicklung in Deutschland bisher noch keine Entwarnung gegeben werden.

Demografischer Wandel erfordert Maßnahmen

Der demografische Wandel in Deutschland wird schon seit vielen Jahren diskutiert. Um der Alterung der Gesellschaft entgegenzuwirken, müssten die Geburtenraten aber wesentlich höher liegen, um 23 Prozent. Dazu kommt, dass selbst geburtenstarke Jahrgänge erst in etwa 20 Jahren einen spürbaren Effekt auf den Arbeitsmarkt haben. Daher ist der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften und qualifizierten Arbeitnehmern schon heute fast in allen Branchen spürbar. Das Problem wird sich laut Experten in den nächsten Jahren noch verschärfen. Daher sprechen sich Experten des Wirtschaftsinstituts aus Hamburg dafür aus, Zuwanderern Chancen für Qualifizierung zu bieten. Außerdem müsste verstärkt die Berufstätigkeit der Frauen gefördert werden. Wichtig ist auch, dass möglichst alle Schüler einen guten Abschluss haben, um eine solide Grundlage und Perspektiven für das Berufsleben zu haben.

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