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Wie traumatische Kindheitserlebnisse auch die Kinder beeinflussen

von Newsredaktion

Erlebnisse

Negative und belastende Kindheitserinnerungen der Eltern wie ein instabiles Elternhaus, Missbrauch oder Vernachlässigung können auch die Kindheit deren Kinder beeinflussen. Eine Studie aus den USA hat sich mit den Auswirkungen befasst.

Belastungen der Vergangenheit

Wissenschaftler aus den USA haben stichprobenartig untersucht, ob und wie sich belastende Erlebnisse der Kindheit der Eltern auch auf ihre Kinder auswirken. Dabei zeigte sich eindeutig, dass Kinder von Eltern, die vier oder mehr traumatische oder belastende Kindheitserlebnisse hinter sich hatten, ein hohes Risiko tragen, Verhaltensstörungen zu entwickeln. Vor allem bei den Müttern beeinflussen die negativen Kindheitserlebnisse das das Gefühlsleben der Kinder. Das zeigt, dass die Ereignisse in der Vergangenheit auch die künftigen Generationen beeinflussen. Zu den Folgen gehört, dass Kinder traumatisierter Eltern auch häufiger selbst von Verhaltensauffälligkeiten wie ADHS und sonstige emotionale Schwierigkeiten betroffen sind.

Verhaltensstörungen verhindern

Aufgrund der Ergebnisse vermuten die Wissenschaftler, dass diese belastenden Ereignisse in der Kindheit der Eltern möglicherweise das Verhalten der Kinder indirekt durch den erlernten Erziehungsstil beeinflussen. Das gilt wie erwähnt vor allem für die Mütter. Deshalb gehen die Experten aber davon aus, dass die Kenntnis dieser belastenden Ereignisse in der Kindheit Eltern hilfreich für Ärzte ist, wenn es um die Behandlung der Kinder geht. Die Vorgeschichte kann den Ärzten helfen, bei den Kindern frühzeitig mögliche Verhaltensstörungen zu diagnostizieren und effektiv zu behandeln. Zudem ergeben sich so gute Möglichkeiten für präventive Maßnahmen für gefährdete Kinder. Dabei können auch die Eltern unterstützt werden, zum Beispiel im Bereich ihrer Erziehungskompetenzen, die mit fachlicher Hilfe gestärkt werden können.

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