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Wenn Kinder trödeln…

von Newsredaktion

Trödeln

Kinder können ihre Eltern in den Wahnsinn treiben, das ist nicht neu. Vor allem dann, wenn es morgens vor der Schule schnell gehen soll oder die Familie aus dem Haus möchte. Vielen Eltern sind dann Ermahnungen und Aufforderungen zur Eile allzu vertraut. Erziehungsexperten meinen aber, dass diese Aufforderungen nur bedingt erfolgsversprechend sind. Kinder müssen motiviert werden, außerdem helfen ein verlässlicher Ablauf und genug Zeit.

Ermahnungen sind kontraproduktiv

Sätze wie „Komm, zieh endlich die Schuhe an!“ oder „Zähneputzen nicht vergessen!“ und „Hast du das Matheheft eingepackt?“ und ähnliche kommen wohl vielen Eltern sehr bekannt vor. Diese Szenen spielen sich vermutlich in den meisten Familien ab, wenn es morgens in den Kindergarten oder in die Schule gehen soll oder wenn sonst Grund zum Aufbruch besteht. Fallen diese Sätze ständig, sind am Ende die Kinder wie die Eltern mit den Nerven am Ende. Und viel schneller kommt die Familie dadurch auch nicht los. Permanentes Ermahnen, Drängen und Antreiben kann vielmehr das Gegenteil bewirken. Experten von der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung ergänzt, dass Kinder noch mehr trödeln, vor allem wenn Eltern ihnen helfen und etwas abnehmen, wie Schuhe anziehen und zubinden oder die Jacke anziehen. Kinder wissen dann genau, dass die Eltern ja am Ende ohnehin für sie das Anziehen oder ähnliches übernehmen.

Wege aus der Trödel-Falle

Um dem täglichen Stress und Ärger zu entgehen, können sich Eltern auf zweierlei Arten behelfen. Damit es morgens tatsächlich pünktlich aus dem Haus geht, können Eltern mehr Zeit einplanen. So ist es auch kein Problem, wenn die Kinder doch etwas herumtrödeln. Ganz auszuschließen ist dabei jedoch auch nicht, dass man doch zu spät kommt.

Eine andere Möglichkeit ist, mit den Kindern einen zuverlässigen, festen Zeitablauf für den Morgen festzulegen. Eltern sollten dabei die Kinder miteinbinden und gemeinsam in einem günstigen Moment überlegen, wie der Ablauf reibungslos ablaufen kann. Es bringt nichts, das Thema in der morgendlichen Hektik auszudiskutieren. Für die Kinder kann hilfreich sein, bereits recht früh einen eigenen Wecker zu haben. Sie können selbständig aufstehen. Das sollte spätestens mit der Einschulung funktionieren. So können Eltern Verantwortung abgeben, binden die Kinder mit ein und müssen die Kinder nicht ständig ermahnen und antreiben.

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