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Wenn Babys nicht einschlafen können

von News

Baby

Das Schlafbedürfnis eines Kindes ist abhängig vom Alter. Während Neugeborene zwischen 16 und 18 Stunden Schlaf benötigen, sinkt das Schlafbedürfnis eines einjährigen Kindes bereits auf 12 bis 15 Stunden täglich. Ein vierjähriges Kind indes schläft nur noch rund 12 Stunden am Tag. Diese grobe Orientierung gilt jedoch nicht immer. Das eine Kind schläft mehr, dass andere weniger. Insbesondere Kinder beziehungsweise Säuglinge, die wenig schlafen, werden zur Belastung für die Eltern.

 

Schlafstörungen oftmals ohne schwerwiegenden Grund

Schlafprobleme bei Babys sind jedoch nichts Besonderes und haben oftmals eine einfache Ursache. Vielfach haben die Babys einfach noch nicht gelernt durchzuschlafen und die Ruhe zu bewahren, wenn sie nachts einmal zwischendurch aufwachen. Dies sei hingegen kein schwer wiegendes Problem, so Torsten Spranger vom Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte. Wenn jedoch weitere Beschwerden wie dauerhaftes Schreien oder ständige Ein- und Durchschlafstörungen auftreten, sollten die Eltern mit ihrem Kind zum Kinderarzt gehen. Wenn ein Baby laut atmet, liegt möglicherweise eine Atemwegserkrankung vor. Auch Verdauungsprobleme sind häufig die Ursache dafür, dass ein Baby nicht durchschlafen kann.

 

Einschlafrituale helfen zur Ruhe zu kommen

Das Kind am Tage aktiv zu fordern, um es dann am Abend besser einschlafen lassen zu können, ist ein Mittel, um gegen Schlafprobleme anzukämpfen. Wichtig ist das die Schlafenszeit nach einem regelmäßigen Ritual und zu regelmäßigen Zeiten erfolgt. Deshalb sollte das Kind nach Möglichkeit immer zur selben Zeit ins Bett gebracht werden. Ein festgelegtes Ritual hilft zudem dem Kind abends zur Ruhe zu kommen. Insbesondere das Vorlesen einer Geschichte oder das Vorsingen eines Liedes oder eine liebevolle Zuwendung durch die Eltern signalisiert, dass es Zeit ist, zu schlafen. Das positive Erlebnis wirkt beruhigend und das Kind kann dann zufrieden einschlafen.

 

Bei langanhaltenden Schlafstörungen sollte der Kinderarzt gefragt werden

Wichtig ist, dass Eltern nicht in einer Konfliktsituation mit Ihrem Kind das Schlafritual einleiten. Es gilt, dem Kind zu signalisieren, dass die Eltern für das Kind da sind und es lieben. Wenn ein Kind trotz all dieser Ratschläge Einschlafstörungen hat, sollten die Eltern in jedem Fall einen Kinderarzt und gegebenenfalls einen Kinderpsychologen zurate ziehen. Grundsätzlich gilt aber, dass je gelassener Eltern mit den Schlafproblem des eigenen Kindes umzugehen lernen, umso eher kommt auch das Kind zur Ruhe.

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