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Verkehrsunfälle häufige Todesursache von Jugendlichen

von Newsredaktion

Verkehrsunfälle

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat mit internationalen Daten belegt, dass weltweit Verkehrsunfälle zu den häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen gehören. So rechnet die WHO vor, dass im Jahr 2015 über 1,2 Millionen Jugendliche verstorben sind. Etwa zehn Prozent davon starben bei Unfällen im Straßenverkehr. Die meisten Todesopfer waren männliche Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren.

Häufige Todesursachen  

Waren es bei den Jungen vor allem Unfälle im Straßenverkehr, waren bei Mädchen und jungen Frauen vor allem Atemwegsinfektionen und Selbstmord die häufigsten Todesursachen. Die WHO hat mit Hilfe internationaler Daten die fünf Häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen ermittelt. Dazu gehören Verkehrsunfälle, Infektionen der Atemwege, beabsichtigter oder versehentlicher Selbstmord, Durchfallerkrankungen und Ertrinken. Im Bericht zeigt sich, dass täglich weltweit über 3.000 Jugendliche sterben. In Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen in Afrika und Südostasien sind mehr als zwei Drittel der Todesfälle zu verzeichnen. Das Tragische dabei ist, dass viele Todesfälle vermeidbar sind.

Todesursache Verkehrsunfall

Auf der Straße sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene häufig als Fußgänger, mit dem Fahrrad oder Motorroller unterwegs und damit am verletzlichsten. Männliche Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren machen den größten Anteil der Verkehrstoten aus. Das gilt besonders in armen Ländern Europas, Amerika oder östlicher Mittelmeerraum. Die WHO betont, dass auch in reichen Ländern verhältnismäßig viele Jugendliche im Straßenverkehr umkommen. Britische Experten meinen, dass vor allem Kinder im Übergang zwischen Primar- und Sekundarstufe gefährdet sind. Sie gehen erstmals allein zur Schule und sind im Straßenverkehr noch unsicher und unerfahren. Mögliche Abhilfe schaffen hier vor allem eine umfangreiche Aufklärung und Verkehrserziehung sowie niedrigere Geschwindigkeiten. Doch das ist nicht in vielen Ländern Usus.

Nachholbedarf bei der Gesundheit

Die WHO warnt, dass zwar insgesamt die Todesfälle unter Jugendlichen abnehmen, doch bestimmte Todesarten in einigen Regionen stark zunehmen, wie etwa die Selbstmordrate. Da Jugendliche häufig mit vielen Problemen und Belastungen zu kämpfen haben, benötigen sie Unterstützung und Zuwendung. Doch in vielen Ländern wird die Gesundheit der Jugendlichen, aber auch das seelische Wohl, vernachlässigt. Vor allem Familien und Gemeinden können helfen, Jugendliche zu fördern und ihre Gesundheit und das Wohlbefinden positiv zu beeinflussen.  

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