Urlaub mit Baby – so wird es für alle eine entspannte Zeit
von Redaktion

Heute stellt sich nicht mehr die Frage, ob man mit einem Baby verreisen kann, es ist für viele Eltern einfach normal geworden. Der Lebensstandard der Deutschen ist gestiegen, sie machen heute viel öfter Urlaub als etwa noch ihre Eltern. Gerade die Elternzeit bietet sich dafür an, gemeinsam als Familie die Welt zu entdecken – dafür kann man sich von Globetrottern mit kleinen Kindern wie Julie und Moritz, die auf ihrem Blog und auf Instagram von ihren Reisen berichten, inspirieren lassen. Sie sind der Prototyp der jungen, reiselustigen Familie von heute und leben das Vanlife, das gerade voll im Trend ist.
Wohnmobile und selbst ausgebaute Autos sind jedoch nicht die einzige Art und Weise, wie man als Familie einen entspannten Urlaub verbringen kann. Wir haben eine Checkliste erstellt, auf was alles zu achten ist.
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Wohin soll die Reise gehen?
Natürlich kann man mit einem Baby reisen, die wichtigste Frage lautet jedoch: Wohin? Diesbezüglich sollte man ausführlich planen, gerade dann, wenn das neue Familienmitglied noch sehr klein ist. Länder, in denen ein deutlich anderes Klima herrscht als daheim, sind mit Vorsicht zu genießen. Sie können für den kleinen Menschen eine große Strapaze bedeuten.
Auf der anderen Seite kann man argumentieren, dass sowohl in tropischen als auch in eiskalten Ländern ebenfalls Babys geboren werden, wie überall auf der Welt. Diese Kinder kommen mit den klimatischen Bedingungen bestens zurecht, also ist es für das eigene Kind ebenfalls möglich. Es kommt ganz darauf an, was man sich zumuten möchte und auch, ob man sich im Zielland auskennt und weiß, was einen erwartet.
Generell bietet sich an, dass man zunächst ein Reiseziel auswählt, mit dem man vertraut ist. So kann man sich an das Reisen mit Baby gewöhnen und muss nicht gleichzeitig eine Gegend erkunden und den kleinen Schatz beruhigen, den sein Autositz kneift.
Was unbedingt beachtet werden muss, sind die aktuellen Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes. Neben Krankheiten wie Corona sind es auch politische Umstände, die auf deren Seiten beleuchtet und eingeschätzt werden. Gerade als Familie möchte man natürlich keine unnötigen Risiken eingehen.
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Wie kommen wir ans Ziel?
Der Weg ist das Ziel, das gilt besonders für das Reisen. Gerade in Zeiten von Corona kann es sinnvoll sein, eine Alternative zur Flugreise zu suchen und lieber mit dem Zug oder besser noch: dem eigenen Auto auf Reisen zu gehen. Im Flieger sitzt man dicht an dicht mit anderen Menschen, was die Ansteckungsgefahr erhöht. Man ist zudem an seinen Sitz gebunden, während man im Zug wenigstens aufstehen und herumgehen kann.
Die größte Flexibilität bietet das Reisen im eigenen Auto. Man kann so viele Pausen machen, wie man braucht und seine Reise ganz individuell gestalten.
Natürlich hängt es vom Reiseziel ab, welches Reisemittel sich anbietet. Man kommt eben nicht überall mit dem Auto oder Zug hin. Am Ende ist es eine persönliche Entscheidung, ebenso wie die Frage nach der Unterkunft: Hotel oder Ferienhaus? Zelt oder Wohnwagen?
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Wie sorgen wir für die nötige Sicherheit?
Die Sicherheit der eigenen Familie ist die wichtigste Prämisse für Eltern. Es obliegt ihnen, dafür zu sorgen, dass alles nach Plan verläuft und niemandem etwas passiert. Dafür braucht es ein wenig Vorbereitung. Zum Beispiel sollten Eltern wissen, wie sie bei ihrem Kind Erste Hilfe leisten können. Es gibt wohl kaum etwas Schlimmeres als eine bedrohliche Situation, in der man als Eltern aufgrund von Unkenntnis nicht adäquat reagieren kann.
Auch eine gut sortierte Reiseapotheke gehört ins Gepäck. Die Wahl des Reiseziels erfolgt unter Abwägung sicherheitsrelevanter Kriterien. Ist man mit dem eigenen Wagen unterwegs, dann legt man ausreichend Pausen ein und wechselt sich beim Fahren ab. Vorsicht ist immer besser als Nachsicht, und natürlich gelten auch die üblichen Sicherheitsregeln: Nicht alles Geld an einer Stelle transportieren, wichtige Papiere kopieren und sich selbst als E-Mail senden und natürlich sicherstellen, dass man auch unterwegs krankenversichert ist.
Urlaub mit Baby – so wird es für alle eine entspannte Zeit
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Was braucht ein Baby auf Reisen?
Wie groß das Reisegepäck des Babys ist, hängt ganz von seinem Alter ab. Ein winziger Frischling, der noch gestillt wird, braucht am wenigsten Gepäck, denn seine Mama hat das Essen immer dabei und es landet noch nicht so viel in den Windeln. So oder so sind Kinder beim Gepäck aber weniger flexibel als ihre Eltern und ihre Packliste ist länger.
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Ausreichend Kleidung zum Wechseln sollte unbedingt dabei sein. Natürlich kann man auch unterwegs Kleidung kaufen, doch eigentlich sollte man einem Baby keine ungewaschenen Teile anziehen. Darum packen Eltern lieber etwas mehr ein und geben dem Kind das gute Gefühl frischer Kleidung und des heimischen Waschmittels (das kann man auch mitnehmen, sollte man für eine längere Zeit in einem Ferienhaus unterkommen).
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Je nachdem, wohin man reist, sollte man für das Baby geeignetes Wasser im Gepäck haben. Auch Babynahrung, Milch oder bewährte Nahrungsmittel, die es gut verträgt, sollte man mitnehmen. Nicht überall gibt es Nahrung in der gewohnten Qualität, und was man mit Sicherheit vermeiden möchte, ist ein Durchfall.
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Windeln, Feuchttücher, Schnuller, Kuscheldecke, Spieluhr – die Liste ist lang und muss individuell ergänzt werden.
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Nicht jedes Baby liebt das Reisen
Manche Babys sind immer zufrieden, Hauptsache ist, sie sind mit ihrem vertrauten Menschen unterwegs. Sie passen sich an alle möglichen Situationen an und sind in der Regel ausgeglichen und glücklich. Es gibt jedoch auch Babys, bei denen das ganz anders ist. Sie reagieren empfindlich auf Geräusche und Gerüche und sind von neuen Eindrücken schnell überfordert, was sich durch lautes Weinen äußern kann.
Für so ein Baby ist etwa der überfüllte Flughafen der blanke Horror. Am besten reist man mit ihnen an ruhige Orte, bis sie etwas größer sind und die auf sie einströmenden Reize besser verarbeiten können, oder man wartet generell etwas länger mit langen Ausflügen. Auch in der heimischen Umgebung gibt es immer etwas zu entdecken!