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Transaktionsanalyse für Kindererziehung in Corona-Zeit sinnvoll

von Redaktion

Transaktionsanalyse

Gerade in Zeiten von Corona und Homeoffice mit Kita-Schließungen stehen viele Eltern vor dem Problem, dass sich die 24/7 Kindererziehung oftmals sehr komplex und schwierig gestaltet und dabei auch Konflikte offen sichtbar werden, die sonst im Arbeits- und Kita-Alltag in den Familien mit den Kindern verdeckt bleiben.

Um so sinnvoller ist es, auf die bewährte Transaktionsanalyse zurückzugreifen, die sich seit den 50er Jahren als psychologische Konzeption oft bewährt hat. Gerade im Umgang mit Kindern bietet diese Methode hilfreiche Lösungen in den alltäglichen Konflikten.

 

Was versteht man unter der Transaktionsanalyse eigentlich genau?

Bei diesem Konzept anerkennt man, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedlich auf Umwelteinflüsse reagieren und diese auch subjektiv unterschiedlich wahrnehmen. Das erklärt auch viele Konflikte, die durch diese völlig unterschiedlichen Wahrnehmungen entstehen. Gerade im Umgang mit Kindern in der Coronazeit und im Umgang der Eltern untereinander wird das jetzt sehr deutlich. Bei dieser Methode Transaktionsanalyse, kurz TA, werden grundsätzlich aber alle Menschen als Persönlichkeiten gesehen, die das Recht zu einer eigenen Meinung und Wahrnehmung haben. Außerdem wird vorausgesetzt, dass sich diese unterschiedlichen Wahrnehmungen auch als unterschiedliche Meinungen äußern. Das nimmt vielen Konflikten im Voraus die Schärfe. Die Transaktionsanalyse zeigt auf, wie sich die einzelnen Menschen und Persönlichkeiten in der Gruppe oder allein oder in zweier Konstellationen verhalten und akzeptiert dieses unterschiedliche Verhalten.

 

Grundgedanke handelt von Respekt

Bei diesem psychologischen Konzept wird jeder Person zugebilligt, dass jeder Mensch absolut in Ordnung ist. Daraus leitet sich ein grundlegender Respekt ab, der sehr gut hilft, auch Konflikte zu lösen oder zu begrenzen. Außerdem wird jedem von vornherein das Recht zugestanden, sich mit seinen Gedanken und Lösungsvorschlägen und -Ansätzen an jeder Diskussion zu beteiligen. Das gibt auch für die richtige Kindererziehung wichtige Ansätze. So werden Kinder auch gerade bei einem 24/7 Kontakt im Haushalt ernst genommen und nach Ihrer Meinung und ihren Gefühlen gefragt. Die Kinder sollen sich auch einbringen können. Gemeinsam können dann tragfähige Lösungen erarbeitet werden. Somit können viele Konflikte entschärft oder die Kommunikation und Interaktion sogar konfliktfrei oder mindestens konfliktarm gestaltet werden. So wird die Transaktionsanalyse im Alltag zu einem hilfreichen Konzept und ist keinesfalls nur eine psychologische Theorie ohne tragfähige Umsetzung in der Praxis.

 

Nonverbale Gesten als Kernpunkt der TA

Gerade die nonverbale Kommunikation mit Gesten, Nicken., Händedruck etc. und Körperhaltung sagt viel über die Laune und den Gemütszustand des Gegenübers aus. Das gilt natürlich erst recht für Kinder Zuhause in der Coronazeit und die betreuenden Eltern. Wenn diese Körpersprache als Ausdruck von Transaktion und Kommunikation begriffen wird, können viele Konflikte vermieden werden oder zumindest in ihren Wirkungen begrenzt werden.

 

Fazit:

Mit der Transaktionsanalyse stehen allen Eltern, die ihre Kinder in der Coronazeit zu Hause betreuen müssen und damit vielfach an ihre Grenzen stoßen, ein wirksames und praktikables psychologisches Konzept bereit, mit dem sich diese Zeit mit weniger Konflikten und Stress überstehen lässt. Und auch den Bedürfnissen von Kindern und Eltern, die oft unterschiedlich sind, wird man so eher gerecht, weil diese auch erkannt und bewertet werden können.

 

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