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Tipps für das Trampolinspringen

von Newsredaktion

Trampolin

Anlässlich des Tages der Kindersicherheit am 10. Juni 2017 weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, kurz DGOU, auf Verhaltensregeln für Kinder hin, wenn sie Trampolinspringen. Um Verletzungen vorzubeugen, gegen die Mediziner Kindern und Eltern wertvolle Tipps zur Sicherheit.

Verletzungen wie Knochenbrüche

In vielen Gärten verfügen Kinder über ein Trampolin. Kinder lieben das Trampolinspringen, doch dabei kommt es auch immer wieder zu Verletzungen, wie Orthopäden und Sportärzte vorrechnen. Häufig treten Knochenbrüche, Gehirnerschütterungen, Prellungen oder Platzwunden auf. Die Ursache sind meist gefährliche Sprünge wie Saltos, aber auch fehlende Sicherheit mit kaputten Sicherheitsnetzen. Einige Kinder überschätzen sich auch. Daher machen die Ärzte deutlich, dass es sich beim Trampolin um ein Sportgerät handelt. Wenn sich Kinder möglicher Gefahren bewusst sind und auch die technische Sicherheit stimmt, besteht jedoch eine geringe Verletzungs- und Unfallgefahr. Die Ärzte loben das Trampolinspringen dahingegen, dass es einen guten Ausgleich zum Alltag darstellt, wenn Kinder viel und lange sitzen müssen.

Mehr Verletzungen auf dem Trampolin

Bereits 2014 erschien eine Studie der DGOU, nach der sich die Unfälle auf dem Trampolin seit etwa 2000 verdreifacht haben. 28 Prozent der Verletzungen sind schwere Brüche von Armen, Beinen oder auch der Wirbelsäule. Leichte Verletzungen wie Verstauchungen, Prellungen und Gehirnerschütterungen machen den größten Teil aus. Das Robert-Koch-Institut hat 2016 ermittelt, dass bei den Kindern bis sechs Jahre das Trampolinspringen zu den häufigsten Unfallursachen gehört. Beim Trampolinspringen springen Kinder manchmal meterhoch in die Luft und erreichen auch hohe Geschwindigkeiten. Das führt zu einem Kontrollverlust. Wenn Kinder dann ungünstig stürzen, wirken enorme Kräfte auf die kleinen Körper. Gefährlich sind dabei vor allem Stürze auf den Boden, aber auch Stürze auf den Rand des Trampolins oder das Zusammenprallen mit anderen Kindern. Vor allem Kleinkinder verfügen oft noch nicht über ausreichend Koordination und motorische Fähigkeiten. Wenn mehrere Kinder zusammen springen, kommen Faktoren wie unterschiedliche Größe und Gewicht sowie unterschiedliche Sprungtechniken und Geschwindigkeiten dazu.

Regeln festlegen

Daher stellen Eltern am besten Regeln für das Trampolinspringen auf. Hilfreich ist, wenn Kinder erst ab sechs Jahren auf das Trampolin gehen, außerdem sollten sie es im Vorfeld vorsichtig üben und langsam steigern. Außerdem ist es sinnvoll, Kinder nicht allein Trampolinspringen zu lassen. Kinder sollten zudem in der Mitte des Trampolins springen und landen. Im Idealfall springen Kinder barfuß oder mit Socken. Außerdem sollte das Trampolin technisch einwandfrei sein.

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