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Sorge der Lehrer um muslimische Kinder währen des Ramadan

von Newsredaktion

Ramadan

Besonders Grundschullehrer machen sich derzeit Sorgen um die Gesundheit der muslimischen Schülerinnen und Schüler. Im Ramadan nehmen auch viele Grundschüler zwischen sechs und zehn Jahren am traditionellen Fasten teil. Einige der Kinder leiden jedoch unter Erschöpfung und Konzentrationsschwäche.

Fasten im Ramadan ab 12 Jahre

Der Islam legt die Fasten-Regeln jedoch erst ab der Pubertät ab etwa zwölf Jahren fest, doch einige Eltern ignorieren das. Viele Schüler essen und trinken daher währen des gesamten Schultages nichts. So ist leicht festzustellen, dass einige Kinder erschöpft und schlapp sind und nicht dem Unterricht folgen können. Das eine oder andere Kinder kollabiert auch. Hier sollten Lehrer und Eltern einen Kinderarzt hinzuziehen. Dazu kommt, dass durch das Fasten einige Kinder nicht an Ausflügen teilnehmen oder sich in der Pause nicht am Fußball beteiligen. Der Verband Bildung und Erziehung rät dabei den Schulen, die betroffenen Kindern im Notfall auch von den Eltern abholen zu lassen Gleichwohl wird deutlich darauf hingewiesen, dass auch während des Ramadans die Schulpflicht gilt.

Folgen wie Erschöpfung und Konzentrationsschwäche

Den Lehrern geht es um Aufklärung und darum, dass auch die Imame darauf hinweisen, dass Kinder nicht fasten müssen. In vielen Schulen bundesweit ist der Ramadan in diesem Jahr ein Thema, weil er auf den warmen Sommer fällt. Viele Lehrer wissen zudem nicht, wie sie damit umgehen sollen. Denn die fastenden Kinder können kaum dem Unterricht folgen und sind zu schwach und erschöpft, um an Sommerfesten, Ausflügen oder Sportfesten teilzunehmen.

Religiöse Freiheit und Erziehungsauftrag der Schule

Der macht deutlich, dass er die religiösen Vorschriften wohl respektiert, möchte aber die Eltern der jüngeren Kinder zu verantwortungsvollem Umgang damit ermuntern. Die Grenze sei erreicht, wenn die Gesundheit der Kinder gefährdet wird und auch der Erziehungsauftrag durch die Schule nicht mehr erfüllt werden kann, wenn Kinder z.B. vom Sport- oder Schwimmunterricht befreit werden oder Klassenarbeiten nicht mitschreiben. Der Verband hat die Broschüre „Schule und Islam: Konflikte verstehen und lösen“ herausgegeben. Immer mehr Kinder unter 12 Jähren wollen wie die Erwachsenen fasten oder werden von Eltern dazu gedrängt. In kritischen Fällen rät der Verband den Lehrern, bei einer vermuteten Gesundheitsgefahr einen Arzt zu rufen.

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