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Sicheres Radfahren mit Kindern

von Redaktion

Zwei Kinder auf Fahrrädern

Tipps für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Bei kurzen Strecken wird das Fahrrad eine immer interessantere Alternative zum Auto. Während der Corona-Pandemie haben viele Städter das Radfahren für sich entdeckt. Doch gerade mit den steigenden Benzinpreisen wird das Fahrrad auch auf dem Land zu einer viel genutzten Alternative zum Pkw. Strecken bis zu 15 Kilometern lassen sich auch auf zwei Rädern gut bewältigen. Und als kleiner Bonus tut man gleichzeitig auch noch etwas für die Gesundheit!

Kinder haben am Fahrradfahren besonders viel Freude. Gleichzeitig zählen sie aber auch zu den vulnerabelsten Verkehrsteilnehmern. Autofahrer können sie oft nicht so gut sehen und Geduld und Vorsicht sind meist nicht ihre Stärken. Dennoch gibt es für viele Kinder nichts Tolleres, als im Sommer mit den Freunden zusammen ins Freibad zu fahren. Darum ist es besonders wichtig, ihnen nicht nur die Regeln des Straßenverkehrs beizubringen, sondern auch auf die richtige Ausstattung zu achten. So kommen alle sicher ans Ziel. Hier erklären wir kurz die wichtigsten Punkte zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr.

 

Übung macht den Meister!

Viele Unfälle im Straßenverkehr können durch das Befolgen einiger einfacher Regeln verhindert werden. Damit Kinder und Jugendliche sicher auf den Straßen unterwegs sind, gibt es in vielen Schulen die Initiative des Fahrradführerscheins in der vierten Klasse.

Warum nicht früher? Kinder sind erst ab ungefähr 9 Jahren in der Lage, Gefahren richtig einzuschätzen und durch vorbeugende Maßnahmen zu vermeiden. Kleinere Kinder sollten im Straßenverkehr auf jeden Fall begleitet werden. Sie dürfen den Bürgersteig nutzen und dabei auch von einem Erwachsenen begleitet werden. Wer es schon einmal probiert hat, weiß: Sicheres Radfahren mit Kindern ist besonders in der Stadt eine Herausforderung, nicht nur für die Kinder.

Anders, als man vielleicht vermuten würde, bringt die Fahrradprüfung in der Schule den Kindern nicht den sicheren Umgang mit ihrem Zweirad bei. Wie bei der richtigen Führerscheinprüfung müssen das Fahren und die Regeln schon vorher selbstständig gelernt werden.

Einen guten Überblick über die Herausforderungen im Straßenverkehr gibt das kostenlose E-Book „Das Zweirad im urbanen Raum“. In diesem Ratgeber werden nicht nur die Regeln ausführlich erklärt, es enthält auch viele Tipps und Tricks zum Fahrradfahren in der Stadt mit Kindern.

 

Die häufigsten Gefahrenquellen für Radfahrer

Auch wenn man selbst alle Regeln kennt und befolgt, liegt die Gefahr teilweise im Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Die meisten Unfälle mit Fahrradfahrern ereignen sich an Kreuzungen und Einmündungen. An diesen Stellen werden Radfahrer leicht übersehen oder vergessen. Daher sollten gerade Kinder hier besonders vorsichtig sein.

Ein weiterer Gefahrenpunkt sind parkende Autos. Steigt jemand aus, ohne auf Radfahrer zu achten, können Radfahrer leicht eine Tür rammen. Sofern genügend Platz auf dem Radweg ist, kann ein Sicherheitsabstand beim Vorbeifahren dies verhindern.

Auch die Witterungsbedingungen sollten immer berücksichtigt werden. Nach einem Schauer kann Kopfsteinpflaster glatt sein, auch Laub kann einen Radfahrer ins Rutschen bringen.

Wie Pkws sollten Radfahrer zudem das „Blinken“ nicht vergessen. Zeigen sie den anderen Verkehrsteilnehmern eine Abbiegeabsicht im Voraus mit der Hand an, so können nachfolgende Fahrrad- und Autofahrer richtig reagieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: die Wartung des Rades. Glühlampen, Bremsleitungen und Reifen müssen regelmäßig überprüft werden. Viele Reparaturen sind schnell zu erledigen oder günstig in einer Fahrradwerkstatt durchgeführt.

 

Das wichtigste Accessoire: Der passende Helm

Egal wie vorsichtig Sie oder Ihre Kinder fahren: Unfälle lassen sich nicht immer verhindern. Darum ist ein passender Fahrradhelm von höchster Priorität. Das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene!

In Deutschland besteht für Fahrradfahrer zwar keine Helmpflicht, im Ernstfall kann ein Helm aber Leben retten. Außerdem fällt den Kindern das Helmtragen leichter, wenn die Eltern mit gutem Beispiel vorangehen.

Zum Mountainbiken oder für Rennradfahrer gibt es spezielle Helme, für die urbane Fahrradsicherheit sind sogenannte Allround-Helme die beste Wahl.

Die ersten beiden Bedingungen, die ein Helm auf jeden Fall erfüllen muss, sind das Tragen des CE-Zeichens und das Erfüllen der DIN EN 1078 Sicherheitsnorm. Achten Sie zusätzlich auf eine gute Passform, um den optimalen Schutz zu gewährleisten: Es darf nichts drücken, aber zu locker sitzen sollte der Helm auch nicht. Bei der Verarbeitung und dem Tragegefühl gibt es große Unterschiede, hier sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Für Kinder gibt es inzwischen viele bunte Modelle, die nicht nur hohen Sicherheitsansprüchen genügen, sondern auch toll aussehen.

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