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Schusseligkeit bei Kindern

von Newsredaktion

Vergesslichkeit

Kinder vergessen schnell mal das Schulmäppchen, die Sporttasche oder eine Jacke. Den meisten Eltern dürft es wohl bekannt sein, dass die Kinder etwas verlieren oder irgendwo liegen lassen. Das strapaziert jedoch auch die Nerven der Eltern, wenn immer für Ersatz gesorgt werden muss. Experten erklären, was es mit dem Phänomen Vergesslichkeit der Kinder auf sich hat.

Turnschuhe, Stifte, Bücher verloren

Für die Eltern ist es irgendwann nicht mehr spaßig, wenn die Kinder mehr oder weniger teure und wichtige Gegenstände verlieren oder verbummeln. Wenn es um Schulbücher, Trinkflaschen, Bekleidung oder Turnschuhe, Spielzeug oder sonstiges geht, kann es schnell teuer werden. Oft hilft es nicht, wenn die gesamte Familie sucht. Bleiben Dinge in der Schule, im Verein oder der Sporthalle zurück, finden sie meist einen neuen Besitzer. In einer aktuellen Online-Umfrage geben etwa 90Prozent genervter Eltern an, dass ihr Kind häufig etwas vergisst oder verschusselt. Nur etwa acht Prozent sagen, dass die Kinder nicht ständig vergesslich sind. Zum Teil wird es in der weiterführenden Schule schlimmer und Kinder werden noch unaufmerksamer und zerstreuter. Woran liegt das?

Erfahrungen machen lassen, gelassen bleiben

Experten von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung geben an, dass es im Grundschulalter völlig normal ist. Kinder lassen sich gern ablenken und denken dann nicht daran, ob sie ihre sieben Sachen beisammen haben. Eltern sollten gelassen bleiben. Die Kinder müssen erst lernen, sich zu organisieren, auf die eigenen Dinge achtzugeben und zu realisieren, dass Dinge verschwinden können, wenn sie irgendwo zurückgelassen werden. Oft betrifft die Vergesslichkeit vor allem Gegenstände, die an unliebsame Pflichten wie die Schule erinnern. Um Kindern mit den Folgen der Schusseligkeit zu konfrontieren, sollten sie nicht bestraft werden, aber zur mehr Aufmerksamkeit ermahnt werden. Außerdem sollten sie immer mitgehen, wenn es zum Fundbüro, zum Hausmeister etc. geht, um nach vermissten Gegenständen zu suchen. Diese Erfahrung ist oft sehr heilsam und lehrreicher als jeder Stubenarrest.

Vorbild sein, Hilfsmittel nutzen

Eltern können außerdem ein gutes Beispiel sein und Ordnung halten. Materielle Dinge haben ihren Wert, auch das müssen Kinder lernen. Kleine Hilfsmittel wie Notizzettel haben sich bewährt, ebenso Rituale: Am Abend sollten Kinder in aller Ruhe ihren Schulranzen packen und wichtige Dinge wie Fahrkarte, Schlüssel oder Portemonnaie immer an die gleiche Stelle packen. Außerdem ist es hilfreich, Namensschilder anzubringen oder Aufkleber mit Adresse und Festnetznummer zu verwenden.

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