Schulwegsicherheit zum neuen Schuljahr
von Newsredaktion

In den kommenden April-Tagen können Eltern in Bayern ihre Kinder für das neue Schuljahr 2017/18 anmelden. Für die Eltern bedeutet das jede Menge Organisation und Überlegungen. Für die Kinder beginnt ein neuer Lebensabschnitt mit einer neuen Alltagsstruktur. Dabei geht es nicht nur um das notwendige Material für die Schule, sondern auch um den sicheren Schulweg.
Sicher auf dem Schulweg
Viele Eltern bringen die Kinder selbst zur Schule, etwa auf dem Weg zur Arbeit. In vielen anderen Fällen jedoch müssen die Kinder mit dem Schulweg und den damit verbundenen Alltagsgefahren wie dem Straßenverkehr zurechtkommen. In einer heutigen Pressekonferenz des bayrischen Verkehrs- und Innenministerium soll daher informiert werden und über das Verkehrssicherheitsprogramm „Bayern Mobil – sicher ans Ziel“ berichtet werden. Beteiligt ist auch die Polizei, die den Fokus auf die Aktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ lenken möchte. Denn viele Schüler, vor allem die neu eingeschulten ABC-Schützen unterschätzen die Gefahren und Risiken oder kennen sie nicht.
Schulweg mit den Kindern üben
Wichtigstes Ziel ist, schwere Unfälle und im Verkehr verletzte oder getötete Kinder zu verhindern. 1972 gab es noch 35 Kinder, die auf dem Schulweg verstarben. 2015 und 2016 sei dies ausgeblieben. Die Polizei mahnt daher die Eltern, mit den Kindern die Schulwege zu üben und abzugehen, die übrigen Verkehrsteilnehmer zur verstärkten Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, vor allem in Bereichen in der Nähe von Schulen und Kindergärten. Die Polizei rechnet vor, dass es in 2016 115 Unfälle mit Kindern auf dem Schulweg gegeben hat. 120 Kinder sind dabei verletzt worden, zehn davon auch schwer. Dazu kommt, dass auch viele Kinder und Jugendliche sich sehr leichtsinnig verhalten. Daher kommt es umso mehr auf die Umsicht der Autofahrer an.
Verkehrserziehung und Schülerlotsen
Ehrenamtliche Schülerlotsen und Schulweg-Helfer helfen den Schülern auf dem Schulweg. Allein in Bayern sind über 30.000 Freiwillige tätig. Prävention ist dabei ein wichtiges Stichwort, auch für die Polizei. So sollen Kinder den sicheren Umgang mit dem Fahrrad lernen, außerdem ist die Verkehrserziehung von großer Bedeutung. In Bereichen in der Nähe von Schulen und Kitas sollen zudem verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. Auch die Eltern sind gefordert, mit den Kindern den Schulweg zu trainieren und über Gefahren aufzuklären. Das gilt auch im Berufsverkehr. Damit können schwerwiegende Unfälle vermieden werden.