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Schule nicht für alle Kinder Alltag

von Newsredaktion

Armut

Es ist völlig normal, dass Kinder und Jugendliche mal keine Lust auf die Schule haben. Doch weltweit können Millionen von Kindern etwa in afrikanischen oder asiatischen Ländern nicht zur Schule. Das geht aus dem aktuellen Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef hervor, der heute veröffentlicht wurde –mit ernüchternden Zahlen.

Millionen Kinder nicht in der Schule

Demnach besuchen weltweit etwa sechs Millionen dauerhaft keine Schule. Was für viele Schüler hierzulande manchmal wohl ein schöner Traum wäre, nicht zur Schule zu müssen, ist für viele Kinder trauriger Alltag. Im Wesentlichen liegen die Gründe dafür in Armut und Gewalt und Krieg. Länder wie Syrien oder Irak etwa beklagen zerstörte Schulgebäude infolge der Kriegshandlungen. Hier ist der Schulbesuch nicht möglich, auch weil der Schulweg zu gefährlich wäre. In anderen Ländern müssen Kinder und Jugendliche zum Familienunterhalt beitragen und arbeiten, nicht selten ist diese Arbeit für Kinder gefährlich und für Kinder natürlich eigentlich völlig ungeeignet. Sie müssen in Fabriken, Minen, auf dem Feld oder im Haushalt mitarbeiten.

Ohne Schulbildung kein Job, ohne Job keine Perspektive

In vielen Ländern der so genannten Dritten Welt fehlt häufig das Geld für Schulbildung. Das gilt etwa für Schulgebäude, aber auch für die Kosten für Schulbücher, Lernmaterialien oder etwa den Schulbus. Stattdessen müssen sie arbeiten. Das Problem dabei: Die Kinder verpassen nicht nur ein paar Tage Unterricht, was in der Regel problemlos wieder aufgeholt werden kann. In der Regel besuchen sie nur kurz oder oft auch nie die Schule. Damit fehlen die Bildung und damit auch die Chancen auf eine Ausbildung und die berufliche Zukunft, es fehlen die Perspektiven. Es entsteht ein Teufelskreis, denn auch sie können später ihren Kindern keine Schulbildung bieten.

Wirtschaft und Politik versuchen zwar etwa mit Entwicklungshilfe dem Problem Herr zu werden, doch oft ist das nur der Tropfen auf den heißen Stein. Experten von Unicef verweisen etwa auf das Recht auf Schulbildung, das eigentlich jedes Kind haben müsste.

 

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