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Risikofaktor Paracetamol in der Schwangerschaft entdeckt

von Newsredaktion

Schmerzmittel

Wie Experten jetzt herausfanden, kann sich das Schmerzmittel Paracetamol negativ auf die Fruchtbarkeit der Kinder auswirken. Es gibt verschiedene Medikamente, die während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden sollten. In einigen Fällen sind die Auswirkungen auf die Kinder erheblich. Dazu gehört nun wohl auch Paracetamol.

Einfluss auf Nachkommen

In einer neu veröffentlichten Studie haben Forscher herausgefunden, dass durch Paracetamol vor allem die Fruchtbarkeit von Töchtern beeinflusst würde. Auf diese Erkenntnisse stießen Forscher durch Versuchsreihen an Ratten. Aspirin-ähnliche Medikamente wie Indomethacin oder Paracetamol sollten demnach nicht verschrieben werden. Bei den Versuchen an Ratten wurde festgestellt, dass die Weibchen durch die Medikamente weniger Eizellen gebildet hatten und kleinere Eierstöcke entwickelten, wenn die Muttertiere Medikamente verabreicht wurden. Auch die Zahl der Jungen nahm ab. Auch die Männchen zeigten Reaktionen. Sie entwickelten weniger Zellen, die später die Produktion von Spermien mit beeinflussen. Allerdings kam hier mit der Zeit die Fruchtbarkeit der Zellen wieder zurück.

Früher bewährtes Mittel

Früher wurde Schwangeren bei Schmerzen häufig Paracetamol empfohlen. Die Medikamente wirken auf Hormone, die den Monatszyklus regulieren. Wenn unbedingt nötig, sollten schwangere Frauen Paracetamol nur in geringer Dosis einnehmen. Bisher gab es noch keine Erkenntnisse, das Paracetamol schadet, bisher wurde es in allen Phasen der Schwangerschaft gegen Schmerzen verordnet. In Großbritannien raten Gynäkologen grundsätzlich von allen Medikamenten währen der Schwangerschaft ab, vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft.

Weitere Untersuchungen

Auch wenn die Studie auf Erkenntnisse aus Versuchen mit Ratten basiert, gibt es doch einige Ähnlichkeiten zum Menschen, was das Fortpflanzungssystem anlangt. So gehen Forscher jetzt davon aus, dass die Schmerzmittel die Entwicklung der Keimzellen beeinflussen. Dies gilt vor allem für die Einnahme der Medikamente über einen längeren Zeitraum. Bereits vor einigen Jahren fanden Forscher heraus, dass Paracetamol das Risiko erhöht, dass die Kinder später eine Hyperaktivität entwickeln. Weitere genaue Untersuchungen der Wirkungen zu Paracetamol über kürzere oder längere Zeiträume auf die Kinder laufen derzeit noch.

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