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Richtiges Essverhalten bei Kindern

von Newsredaktion

Essen

Was können Eltern tun, um Kindern ein gesundes Essverhalten beizubringen? Sehr viel, wie Experten der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung jetzt erläutert. Mit ein paar einfachen Regeln lernt das Kind ein normales Essverhalten und z.B. das Bewusstsein für das Sättigungsgefühl.

Babys können Hunger und Sättigung zeigen

Schon früh können Eltern ein gesundes Essverhalten etwa durch feste Essenszeiten fördern. Auch bei Babys und Kleinkinder können Eltern auf Signale für Hunger Sättigung achten. Ein Beispiel sind die Portionsangaben auf den Packungen für Fläschchen. Diese dienen vor allem der Orientierung. Säuglinge können die benötigte Milchmenge bereits regulieren. Wenn Eltern das Baby nur füttern, wenn es Hunger anmeldet, fördert das langfristig das gesunde Essverhalten. Außerdem, so das Netzwerk Gesund ins Leben, sollten Babys die Flasche nicht leer trinken müssen. Wenn die Kinder mit Trinken aufhören, den Sauger loslassen und den Kopf wegdrehen, sind sie in der Regel auch satt. Wichtig ist auch, dass Eltern nicht ständig etwas zu essen anbieten. Das gilt auch für Gesundes wie Obst und Gemüse, aber auch, wenn Mütter mit dem Buggy unterwegs sind und dem Kind ein Brötchen anbieten.

Essen mit Emotionen verknüpfen

Oft müssen Eltern lernen, dass Essen mit Emotionen zu tun hat, und damit müssen sie lernen, zwischen Aufmerksamkeit und Hunger zu unterscheiden. Wenn Babys weinen, müssen sie nicht immer sofort gefüttert werden. Oft geht es ihnen um Aufmerksamkeit oder sie sind müde. Babys lernen schnell, das miteinander zu verknüpfen, wenn dann sofort gefüttert wird. Für ältere Kinder gilt ähnliches. Auch bei den Chips vor dem Fernseher verbinden die Kinder das positive gemeinsame Erlebnis mit Essen. Generell sollten Süßigkeiten und Knabbereien erlaubt werden, aber sparsam verzehrt werden. Kinder empfinden Essen mitunter auch als Trost oder Belohnung. Wichtig ist auch die Vorbildfunktion der Eltern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung meint auch dazu, dass Eltern gesunde Ernährung vorleben sollten. Nur so können Eltern die Kinder auch für gesunde Ernährung begeistern.

Verbote und Diäten

Kinder- und Jugendärzte haben noch einen weiteren wichtigen Hinweis in Sachen Ernährung für Eltern. Strikte Verbote oder vollständiger Verzicht etwa auf Gluten haltige Lebensmittel sind ohne ärztliche Absprache bzw. medizinische Indikation nicht zu empfehlen. Diese Diäten können auch gesundheitliche Risiken bergen. Nur bei tatsächlich ärztlich diagnostizierten Allergien oder Unverträglichkeiten sollte die Ernährung entsprechend umgestellt werden. 

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