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Rheuma bei Kindern

von Newsredaktion

Rheuma

Wer Rheuma hört, denkt an eine Krankheit, die vor allem ältere Menschen betrifft. Doch auch viele Kinder erkranken bereits an der tückischen Krankheit. Am heutigen Welt-Rheuma-Tag klärt der prominente Botschafter der Rheuma-Liga, TV-Moderator Jörg Pilawa, auf. Zum Thema finden verschiedene Veranstaltungen statt.

Frühzeitige Behandlung

Der beliebte Moderator erfuhr die Schock-Diagnose bei der seiner zweijährigen Tochter und war überrascht, dass auch Kinder betroffen sein können. Kinder zeigen meist Auffälligkeiten wie geschwollene Gelenke und Schmerzen. Dabei ist eine frühzeitige Diagnose und Therapie besonders wichtig. Denn die Experten der Gesellschaft für Kinder- und Jugend-Rheumatologie und Mediziner weisen darauf hin, dass eine frühe Behandlung die Erkrankung stoppen kann. Wenn die Erkrankung bei Kindern nicht in den ersten fünf Jahren erfolgreich behandeln kann, leiden Kinder auch als Erwachsene unter der Erkrankung. Dies ist bei der Hälfte der jungen Patienten der Fall.

Erste Anzeichen deuten

Nach aktuellen Zahlen sind in Deutschland etwa 15.000 Kinder und Jugendliche von Rheuma betroffen. Die Experten können dabei nicht erklären, warum bei einigen Fällen die Therapie erfolgreich verläuft und bei anderen nicht. Vor allem bei Kleinkindern bis etwa zwei Jahre fällt die Diagnose oft schwer, weil sich die Kinder noch nicht richtig äußern können. Eltern sollten auf Auffälligkeiten achten. Das können veränderte Bewegungen sein oder auch Schonhaltungen, die Gelenke sind weniger beweglich und ähnliches. In einigen Fällen kann sich das Rheuma bis zum Jugendalter auch wieder auswachsen. Für die Behandlung von Rheuma werden Medikamente genutzt, aber auch Physiotherapie, Ergotherapie und Bewegung.

Mögliche Folgeschäden vermeiden

Wenn Rheuma bei Kindern spät festgestellt wird, können Folgeschäden wie Fehlhaltungen, Fehlstellungen, Knochenschwund und Wachstumsstörungen auftreten. Dies gilt es zu vermeiden. Weil die Kinder etwa die betroffenen Gelenke schonen, um Schmerzen zu verhindern, kommt es in kurzer Zeit zum Muskelschwund. Einige Kinder entwickeln zudem eine Augenentzündung, die die Sehkraft beeinträchtigen kann. Der Moderator weiß aus eigener Erfahrung, dass sich Rheuma frühzeitig behandeln lässt. Die Kinder können meist fast ganz normal aufwachsen. Wichtig ist auch, dass die Betroffenen Unterstützung und Hilfe bei erfahrenen Ärzten und Therapeuten finden, zudem gibt es bundesweit Selbsthilfegruppen.

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