Regelmäßige Vorsorge für Kinder mit Down-Syndrom
von Newsredaktion
Kinder mit chronischen Erkrankungen oder auch Behinderungen wie dem Down-Syndrom benötigen eine regelmäßige Vorsorge, vor allem durch Fachärzte. Bei Trisomie-21 sind besonders die Schilddrüse und mögliche Herzfehler wichtige Aspekte.
Vorsorge von Fachärzten
Kinder mit dem Down-Syndrom bedürfen nicht nur einer besonderen Förderung und Aufmerksamkeit. Die Eltern der betroffenen jungen Patienten sollten auf einige gesundheitliche Dinge achten. Wie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte informiert, kommen bei etwa 20 Prozent der Kinder mit Trisomie 21 Fehlfunktionen wie eine Schilddrüsenunterfunktion vor. Daher sollte ein Endokrinologe die Schilddrüse regelmäßig mit Hilfe eines Ultraschalls untersuchen. Zudem treten bei etwa 50 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom auch angeborene Herzfehler auf. Das macht die fachärztliche Untersuchung durch einen Kinder-und Jugend-Kardiologen notwendig.
Mögliche Auffälligkeiten und Störungen
Darüber hinaus verweisen die Mediziner auch weitere mögliche Störungen oder Auffälligkeiten. Sie können vor allem in der frühen Kindheit auftreten und regelmäßig beobachtet werden sollten. Dazu gehören Probleme bei der Nahrungsaufnahme, Schlafstörungen wie eine obstruktive Schlafapnoe, Hörprobleme oder Wachstumsstörungen. Im ersten Fall bietet sich eventuell eine Zusammenarbeit mit einem Logopäden an. Außerdem weisen viele Kinder mit Down-Syndrom Einschränkungen bei der Intelligenz auf. Hier sind kognitive Therapien notwendig, die die Sprachentwicklung positiv beeinflussen.
Kooperation und Aufklärung wichtig
Des Weiteren zeigen viele Kinder mit Trisomie 21 häufig Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität auf. Hier sind jedoch auch Zwangsstörungen oder Depressionen zu nennen. Die Kinder mit Down-Syndrom sind also in jeder Hinsicht etwas Besonders und benötigen oft eine langjährige, konstante medizinische Begleitung und Betreuung. Im Idealfall sorgt der zuständige Hausarzt bzw. Kinder- und Jugendarzt für eine reibungslose Kooperation mit den notwendigen Fachärzten, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Der Kinderarzt kann den Eltern hier viele Zweifel, Ängste und Sorgen nehmen und über Besonderheiten des Down-Syndroms aufklären. Wichtig ist, dass der Mediziner auch auf die Stärken der Kinder hinweist. Denn Kinder mit Trisomie 21 zeichnen sich auch durch ihren herzlichen, sozialen Charakter, ihre Empathie und den Humor aus.