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Rauchen während der Schwangerschaft gefährdet das Kind

von Newsredaktion

Rauchen

Eine neue Studie aus den USA zeigt erneut, dass Kinder später mit größerer Wahrscheinlichkeit Denk- und Lernschwierigkeiten bekommen, wenn die Mütter während der Schwangerschaft rauchen.

Erhebliche Auswirkungen von Tabak

Die Untersuchungen zeigen, dass Kinder von rauchenden Müttern im Vergleich zu Kindern von nicht rauchenden Frauen meist früher auf die Welt kommen, kleiner sind und nicht selten Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Neue Erkenntnisse vom Juni des Jahres weisen zudem darauf hin, dass noch weitere gesundheitliche Auswirkungen durch das Rauchen entstehen. Der Tabak setzt sich in der Gebärmutter fest und beeinträchtigt so wichtige Exekutivfunktionen der Jugendlichen, etwa die Gedächtnisfunktionen, die Argumentationsfähigkeit, Planungsfähigkeit oder das Verhalten zur Problemlösung. Diese Fähigkeiten sind für Schule und Beruf jedoch sehr wichtig.

Viele Schwangere rauchen

Nach Zahlen des Centers for Disease Control and Prevention greifen immer noch acht Prozent der schwangeren Frauen in den USA regelmäßig zur Zigarette, in Deutschland sind es sogar 15 bis 25 Prozent. Einige Schwangere geben sogar an, täglich zu rauchen. Wissenschaftler der Universität Boston bestätigen, dass Tabak bzw. Nikotin der am häufigsten konsumierte Schadstoff ist. Umso wichtiger ist es, die Frauen auf die Bedeutung des Verzichts auf das Rauchen hinzuweisen.

Jugendliche mit schlechten Exekutivfunktionen

Für die Studie waren 130 Jugendliche seit ihrer Geburt beobachtet worden, um Informationen über die Umwelteinflüsse während der Schwangerschaft zu erhalten. Dazu sollten die Lehrer der Jugendlichen deren Exekutivfunktionen beurteilen. Berücksichtigt wurden dabei der Einfluss von Gewalt, Blei, weitere Substanzen und die familiäre Herkunft. So war festzustellen, dass die pränatale Exposition von Tabak in Verbindung mit schlechten Exekutivfunktionen im Jugendalter steht, vor allem die Fähigkeiten zur Kontrolle des Verhaltens.

Darüber hinaus stellten die Mediziner fest, dass bereits zehn Zigaretten am Tag die Denkfähigkeiten des Kindes im Jugendalter erheblich beeinträchtigen. Dabei stellte die Studie vor allem einen Zusammenhang her, jedoch keine Verbindung von Ursache und Wirkung.

 

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