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Produkte, an denen Kinder sich häufig verletzen

von Newsredaktion

Kinderwagen

Im Alltag kommt es immer wieder vor, dass sich kleine Kinder verletzen. Bei spitzen Kanten, Plastik oder Kleinteilen ist das schnell passiert. Eine Studie aus den USA hat sich jetzt damit befasst, welche Gefahrenquellen es gibt und an welchen Produkten sich Kinder häufig verletzen.

Verletzungen durch Alltagsgegenstände

Produkte für Kleinkinder wie Babyschale, Kinderwagen oder Kinderbett sind zwar extra für Kinder vorgesehen, dennoch bieten sie ein gewisses Verletzungsrisiko. Wissenschaftler am Nationwide Children’s Hospitals haben nun herausgefunden, dass sich in den USA alle acht Minuten ein Kind an einem dieser Produkte verletzt. Dazu haben sie die Daten von Kindern bis zum Alter von drei Jahren ausgewertet, die Patienten in einer Notaufnahme waren. Die Zahlen stammen von Patienten zwischen 1991 und 2011. Von Interesse waren konkret die Gegenstände, an denen sich die Kinder im Alltag verletzten. Das Ergebnis zeigt, dass 20 Prozent der Verletzungen von Tragehilfen stammen. 18 Prozent Verletzungen werden durch Gitterbetten und Matratzen verursacht, 17 Prozent am Kinderwagen und 16 Prozent am Laufgestell.

Kopfverletzungen nehmen zu

Ein weiterer Aspekt der Erhebung zeigt zudem, dass sich in den Jahren 2003 und 2011 erheblich mehr Kinder verletzt haben als in den Jahren zuvor. Außerdem haben Kopfverletzungen wie etwa Gehirnerschütterungen zugenommen. Die Hälfte der Verletzungen war am Kopf, im Gesicht oder im Nacken aufgetreten. Für Kleinkinder kann diese Art der Blessuren durchaus ernst sein, so die Kinderärzte. Häufige Ursache der Verletzungen waren Stürze. In 90 Prozent der Fälle geschah der Unfall zu Hause.

Informationen über Produkte

Auch in Deutschland sind Verletzungen bei Kindern nicht ungewöhnlich. Das Robert-Koch-Institut hat dazu veröffentlicht, dass 2016 die Hälfte der Unfälle mit Produkten und Gegenständen wie oben erwähnt und andere zu Verletzungen führen. Vor allem Schlaf- und Sitzmöbel sind demnach auch hierzulande eine Gefahrenquelle für die Kleinsten. Eltern sollten sich vor dem Kauf ausführlich über ein Produkt informieren, etwa durch die Beratung im Fachgeschäft oder durch den Blick auf die Rezensionen im Online-Shop. Wurde ein Produkt häufig reklamiert oder beanstandet? Gab es eine Rückruf-Aktion vom Hersteller? Wie ist die Verarbeitung des Produkts? Außerdem sind Gebrauchsanweisungen und Sicherheitshinweise ernst zu nehmen und zu beachten.

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