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Probleme durch übermäßige Internetnutzung

von Newsredaktion

Internet

In einer neuen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird deutlich, dass Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene im Alter zwischen 12 und 25 Jahren im Durchschnitt 22 Stunden in der Woche am PC und im Internet verbringen, um zu surfen, kommunizieren, spielen oder zur Unterhaltung. Dies erfolgt nicht für die Schule, das Studium oder den Job.

Umfangreiche Studie zur Internetnutzung

Somit macht die Studie auch deutlich, dass die Zahl der Störungen bei Jugendlichen im Zusammenhang mit Computerspielen oder dem Internet zugenommen hat. Lag der Wert 2011 noch bei etwa drei bis vier Prozent, sind derzeit etwa sieben Prozent der Mädchen und etwa 4,5 Prozent der Jungen im Alter zwischen 12 und 17 betroffen. Die Studie mit dem Titel „Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2015“ schließt auch junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren mit ein. Die Kids und jungen Erwachsenen zwischen 12 und 25 Jahren verbringen über 20 Wochenstunden vor dem PC, um zu chatten, spielen oder ähnliches. Dies hat dann jedoch nichts mit Schule, Studium oder Job zu tun, etwa für Recherche-Zwecke. Vor allem das Smartphone spielt hier als Zugangsmedium eine große Rolle.

Soziale Netzwerke und Computerspiele

Die Experten erläutern, dass es zahlreiche Zugriffsmöglichkeiten gibt, die im Grunde jederzeit zur Verfügung stehen. Das sorgt für neue Herausforderungen mit Blick auf Suchtverhalten und sonstige Störungen im Nutzungsverhalten. Vor allem die Jugendlichen müssen lernen, das Internet selbstbestimmt, aber auch verantwortungsbewusst zu nutzen. Online spielt sich für einen großen Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Freizeit ab. Rund 84 Prozent der Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren nutzen verstärkt soziale Netzwerke im Internet, bei den Jungen sind es etwa 77 Prozent. 36 Prozent der Jugendlichen spielen online, bei den Mädchen sind es etwa 11 Prozent. 

Chancen und Möglichkeiten, aber auch Risiken und Gefahren

Umso wichtiger ist es, den Jugendlichen die Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen, aber auch Gefahren und Risiken deutlich zu machen. Erwachsene Bezugspersonen haben dabei eine besondere Vorbildrolle. Immer wieder weisen Experten darauf hin, dass Kinder hier klare Regeln brauchen, wie zum Beispiel medienfreie Zeiten. Eine wichtige Rolle spielt, wo der PC steht und wie leicht der Zugang ist. Außerdem sollte es Absprachen geben, was Kinder im Netz ansehen dürfen und was nicht. Ein interessantes und abwechslungsreiches Freizeitangebot mit Freunden und der Familie ist für Kinder und Jugendliche attraktiv, um nicht nur vor dem Computer zu sitzen.

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