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Problem Cybermobbing

von Newsredaktion

Mobbing

Die weit verbreitete Nutzung von Internet, Smartphones und sozialen Netzwerken bringt ein brisantes Problem mit sich. Laut einer aktuellen Umfrage ist derzeit jeder fünfte Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren in Deutschland Mobbing im Netz ausgesetzt. Sie sind in der Regel selbst betroffen oder kennen häufig Fälle aus dem Freundes- und Bekanntenkreis.

Internationale Studie zu Cybermobbing

Dieses Ergebnis ergab eine international durchgeführte Studie von Vodafone. Demnach sind in Deutschland und weiteren Ländern weltweit über die Hälfte der befragten Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren Opfer von Cyber-Mobbing geworden. 34 Prozent der Jugendlichen kennen Fälle aus dem Bekanntenkreis oder der Familie. 43 Prozent der Befragten sehen im Cyber-Mobbing ein noch größeres, akuteres Problem als etwa Drogenkonsum. Ein großer Teil der Opfer hat bereits an Selbstmord gedacht, viele fühlen sich hilflos und den Attacken ausgesetzt und bleiben der Schule fern.

Dramatische Fälle

Weltweit werden immer wieder dramatische Fälle dieser Art bekannt. So nahm sich 2013 eine 17-Jährige Kanadierin das Leben, kurz zuvor ein Jugendlicher aus den Niederlanden. Deutsche Jugendliche liegen weltweit im Vergleich im Mittelfeld, was Cyber-Mobbing anlangt. Am häufigsten werden Jugendliche in Neuseeland Opfer beleidigender und fieser Kommentare.

Die Ursachen für Cybermobbing

Ursache für die Online-Attacken sind meist Konflikte zwischen den Jugendlichen, die sich in der Regel gut kennen. Auch die Polizei spricht nun nicht mehr von einer Modeerscheinung oder einer Ausnahme, die nur Kinder und Jugendliche betrifft. Online ist es leicht, Klassenkameraden zu beleidigen und tyrannisieren, unter dem Schutz der Anonymität. Dies reicht von Beleidigung und Verleumdung bis hin zu Todesdrohungen. Dabei ist es häufig schwer, die Täter ausfindig zu machen.

Wachsamkeit und richtiger Umgang

Wichtig ist, Cybermobbing bekannt zu machen, Jugendliche sollten sich Vertrauenspersonen wie echten, engen Freunden oder Eltern anvertrauen, in vielen Fällen muss auch die Polizei einschreiten. Es gibt zahlreiche Projekte, die den vernünftigen Umgang mit Facebook und Co. vermitteln, Schüler geben hier Gleichaltrigen Tipps, was noch nützlicher ist. Auch Lehrer sind gefragt, hier wachsam zu sein und Auffälligkeiten festzustellen, etwa wenn Schüler häufig fehlen oder ernsthaft erkranken.

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