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Paulinchen warnt vor schweren Verletzungen beim Grillen

von Newsredaktion

Grillen

Wenn das Wochenende naht und das sommerliche Wetter zum Grillen einlädt, lauern für  Kinder auch einige Gefahren. So warnt die Initiative für brandverletzte Kinder e.V. wie jedes Jahr vor der Verwendung von Spiritus und möglichen schweren Verbrennungen beim Grillen. Immer wieder nutzen auch viele Familien flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus zum Grillen, was fatale Folgen haben kann für Kinder mit ihrer geringen Körpergröße.

Unterschätzte Gefahr am Grill

Der Verein rechnet vor, dass sich in Deutschland etwa 4.000 Unfälle am Grill ereignen. Dabei sind auch schwerste Verbrennungen bei Kindern sehr häufig. Sie stehen in direkter Augenhöhe zum Grill und sind naturgemäß neugierig und unbedarft, können die Gefahren schwer einschätzen. Experten warnen, dass durch den Einsatz von Brandbeschleunigern wie Spiritus oder Benzin hohe Flammen oder explosionsartige Flammenwände entstehen können.

Ärzte und Vertreter des Vereins Paulinchen weisen aber auch auf die schwerwiegenden psychischen und emotionalen Folgen einer Brandverletzung hin. Folgenschwere Unfälle können für die ganze Familie zum Trauma führen. Die verletzten Kinder haben oft eine lange und beschwerliche Behandlung vor sich, die auch psychisch belastet. Der Verein ruft daher aus aktuellem Anlass dazu auf, auch Bekannte, Nachbarn, Angehörige und Freunde auf diese Gefahren hinzuweisen und aufzuklären, wenn diese Spiritus und Co. verwenden.

Wichtige Tipps zum sicheren Grillen

Stattdessen sollte der Grill kippsicher und windgeschützt aufgestellt werden. Außerdem sollte man beim Grillen auf flüssige Brandbeschleuniger verzichten, da eine große Explosionsgefahr besteht. Am besten sollten Familien nur auf geprüfte, feste Grillanzünder aus dem Fachhandel zurückgreifen. Verantwortliche sollten Kinder vom Grill fernhalten und den Grill beaufsichtigen. Kinder sollten den Grill nicht bedienen oder anzünden. Sand, Feuerlöscher oder Wasser sollten immer griffbereit in der Nähe sein. Brennendes Fett muss durch Abdecken gelöscht werden, niemals mit Wasser. Nach dem Grillen sollte der Grill ebenfalls beaufsichtigt werden, bis die Glut abgekühlt ist. Am Strand darf keine heiße Kohle vergraben werden. Sie kann tagelang heiß bleiben und so Kinder beim Spielen verletzen.

Paulinchen ruft dazu auf, diese Tipps und Warnungen möglichst vielen Bekannten und Freunden weiterzugeben. Denn viele Grillunfälle sind vermeidbar.

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